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  • »mike698« ist der Autor dieses Themas

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05.02.2007, 03:00

neuer Kernel führt zu >90% CPU-Last

Hallo.

Da mein System auf einer SATA-Platte ist, kann ich den aktuellen 2.6.17er-Kernel nicht benutzen. Bisher habe ich deswegen noch den 2.6.15er-Kernel benutzt. Jetzt musste ich auf einen neueren Kernel umsteigen um einen neuen Grafikkartentreiber (nvidia) bauen zu können.
Ich habe die Anleitung unter 2.6.18 unter ubuntu 6.10?
benutzt um den neuen Kernel zu bauen. Das hat auch ganz gut funktioniert.
Aktuell habe ich den 2.6.19.2er-Kernel laufen. Allerdings gibt es das Problem, dass die CPU dauerhaft eine Last zwischen 90% und 99% hat. top verrät mir das besonders powersaved und hald viel Rechenleistung benötigen.
Nach "/ect/init.d/dbus stop" fällt die Last auf ca. 30% bis 40% - üblich sind so ca. 5%.
/var/log/messages wird außerdem bis zu 40 mal pro Sekunde mit folgender Meldung vollgeschrieben:
"Feb 5 02:57:10 localhost kernel: [ 8424.000000] Intel ISA PCIC probe: not found."

Ich habe auch folgende Kernel probiert: 2.6.18.3 und 2.6.18.6. In einer Versuchsreihe habe ich es ohne eine kopierte .config probiert und mal mit der config-2.6.17-10-386.
Allerdings führt die config-2.6.17-10-386 zu etlichen Fehlermeldungen. Das Ergebnis ist aber immer das gleiche: eine hohe CPU-Last.

Ich vermute das irgendwelche Bestandteile der Distri nicht mit dem Kernel zusammenspielen und deswegen die hohe CPU-Last produzieren.

Kennt jemand eine Lösung für dieses Problem?

Gibt es irgendwo eine Quelle für .config-Dateien die gut mit der Distri und einem SATA-Kernel nach 2.6.17 zusammenspielt?

Bye

  • »hoschi78« ist männlich

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11.02.2007, 23:42

erkläre er bitte

Zitat

Da mein System auf einer SATA-Platte ist, kann ich den aktuellen 2.6.17er-Kernel nicht benutzen. Bisher habe ich deswegen noch den 2.6.15er-Kernel benutzt.

ich hab ne 250gig sata platte in der kiste drin und er erkennt die anstandslos.. was haste denn für nen ominösen sata-controller ?

  • »mike698« ist der Autor dieses Themas

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12.02.2007, 12:36

Das ist die Ausgabe von lspci:
00:00.0 Host bridge: VIA Technologies, Inc. VT8385 [K8T800 AGP] Host Bridge (rev 01)
00:01.0 PCI bridge: VIA Technologies, Inc. VT8237 PCI bridge [K8T800/K8T890 South]
00:06.0 Multimedia controller: Philips Semiconductors SAA7145
00:07.0 Multimedia controller: Philips Semiconductors SAA7146 (rev 01)
00:0b.0 Ethernet controller: Realtek Semiconductor Co., Ltd. RTL-8169 Gigabit Ethernet (rev 10)
00:0d.0 RAID bus controller: Promise Technology, Inc. PDC20378 (FastTrak 378/SATA 378) (rev 02)
00:0e.0 FireWire (IEEE 1394): VIA Technologies, Inc. IEEE 1394 Host Controller (rev 80)
00:0f.0 RAID bus controller: VIA Technologies, Inc. VIA VT6420 SATA RAID Controller (rev 80)
00:0f.1 IDE interface: VIA Technologies, Inc. VT82C586A/B/VT82C686/A/B/VT823x/A/C PIPC Bus Master IDE (rev 06)
00:10.0 USB Controller: VIA Technologies, Inc. VT82xxxxx UHCI USB 1.1 Controller (rev 81)
00:10.1 USB Controller: VIA Technologies, Inc. VT82xxxxx UHCI USB 1.1 Controller (rev 81)
00:10.2 USB Controller: VIA Technologies, Inc. VT82xxxxx UHCI USB 1.1 Controller (rev 81)
00:10.3 USB Controller: VIA Technologies, Inc. VT82xxxxx UHCI USB 1.1 Controller (rev 81)
00:10.4 USB Controller: VIA Technologies, Inc. USB 2.0 (rev 86)
00:11.0 ISA bridge: VIA Technologies, Inc. VT8237 ISA bridge [KT600/K8T800/K8T890 South]
00:11.5 Multimedia audio controller: VIA Technologies, Inc. VT8233/A/8235/8237 AC97 Audio Controller (rev 60)
00:18.0 Host bridge: Advanced Micro Devices [AMD] K8 [Athlon64/Opteron] HyperTransport Technology Configuration
00:18.1 Host bridge: Advanced Micro Devices [AMD] K8 [Athlon64/Opteron] Address Map
00:18.2 Host bridge: Advanced Micro Devices [AMD] K8 [Athlon64/Opteron] DRAM Controller
00:18.3 Host bridge: Advanced Micro Devices [AMD] K8 [Athlon64/Opteron] Miscellaneous Control
01:00.0 VGA compatible controller: nVidia Corporation NV34 [GeForce FX 5200] (rev a1)

Die SATA-Platte hängt am Promise Technology, Inc. PDC20378 (FastTrak 378/SATA 378) (rev 02). Der VIA-SATA-Controller erkennt die Platte schon im Bios\beim Booten nicht. Das ist aber egal da der Promise-Controller das macht.
Wenn der Kernel startet kommen auch folgende Ausgaben:
sd 0:0:0:0 Attached scsi disk sda
Später werden auch noch die Partitionen sda1 und sda2 aufgezählt - in /dev stehen sie auch drin. D.h., er erkennt die Platte samt Partition, mag sie aber nicht mounten:
mount -t reiserfs /dev/sda1 / -> No such device
Ich gehe davon aus das es nicht das Problem der Bennenung ist zB das er jetzt die Platte sdd oder so nennt. Wie gesagt, beim 2.6.15er-Kernel gibt es das Problem nicht.
Bei dem Debian-Kernel 2.6.18-3 geht das übrigens genausowenig.

  • »hoschi78« ist männlich

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12.02.2007, 13:08

jetzt komm ich grad net mit..
du willst in n laufendes system deine sda1 nach / mounten ?

was passiert denn bei "mount -t wasauchimmer /dev/sdTABTAB ?
was zeigt er dir an ?

  • »mike698« ist der Autor dieses Themas

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12.02.2007, 14:21

Zitat

Original von hoschi78
jetzt komm ich grad net mit..
du willst in n laufendes system deine sda1 nach / mounten ?


Das System läuft noch nicht. Beim Starten des Systems bleibt er beim Mounten von Root hängen und bietet mir die in den Kernel eingebaute Ash mit ein paar Komandos an. Im Dateisystem hängen zu dem Zeitpunkt die virtuellen Ordner wie /dev und /proc und was noch in der initrd drin ist. Der Inhalt der "echten" Platte fehlt noch.
Ich kann dann auf der Ash versuchen die Partition manuell zu mounten. Das schlägt ja fehl.

Zitat

was passiert denn bei "mount -t wasauchimmer /dev/sdTABTAB ?
was zeigt er dir an ?


Ich habe es jetzt nicht ausprobiert da ich mein System neu starten müsste. Es würde mir sowieso anzeigen werden was in /dev steht - und das sind zu diesem Zeitpunkt mit dem Kernel unter anderem sda1 und sda2. Da habe ich extra schon mal nachgeschaut.

  • »hoschi78« ist männlich

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13.02.2007, 09:35

weist du, welches modul du brauchst für deinen controller?
wenn ja, ist der in der initrd mit drin ?

  • »mike698« ist der Autor dieses Themas

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17.02.2007, 12:49

Hallo.
Ich habe noch eine Weile in einigen Foren nach dem Promlem gesucht.

Zitat

Original von hoschi78
weist du, welches modul du brauchst für deinen controller?


Ich denke es ist /lib/modules/2.6.17-11-386/kernel/drivers/scsi/sata_promise.ko

Zitat


wenn ja, ist der in der initrd mit drin ?


Ich habe versucht mit folgender Anleitung in die initrd zu untersuchen:
http://www.cpqlinux.com/dig-initrd.html

sudo mount initrd ./test -o loop -t cramfs
mount: wrong fs type, bad option, bad superblock on /dev/loop0,
missing codepage or other error
In some cases useful info is found in syslog - try
dmesg | tail or so

Leider will mir die initrd ihren Inhalt nicht verraten. Ich habe auch noch andere Dateisysteme probiert: ext2, romfs usw. Google hat mir auch mehrere Seiten zu dem Thema ausgespuckt - leider hat das auch nicht geholfen.

Nachdem das nicht ging habe ich den Kernel einfach gebootet und nachgeschaut -> sata_promise.ko ist vorhanden. Ich habe das Modul mit "modprobe sata_promise" geladen. Ob es vorher schon da war weiß ich nicht - lsmod ist nicht in der initrd.
Danach war ein mounten der Platte aber immer noch nicht möglich: No such device.

Ich habe mir auch folgende Anleitung angeschaut:
http://www.biocatalyzer.net/linux/suse92/promise.html

"..The kernel used for the SuSE 9.2 installer (kernel 2.6.8-24, SuSE's modified 2.6.8 kernel tree) inc.ludes a sata_promise module that does not support the Promise SATA150II TX4, so hard disks connected to this controller are not detected during installation..."

Wenn ich das richtig verstehe, kann die SATA-Platte gar nicht erkannt werden, wenn kein passender Treiber geladen ist. Da bei mir die Platte samt Partitionen erkannt wird müsste demnach schon der richtige Treiber geladen sein.

Laut dieser Beschreibung scheint es mit den Promise-Controllern ein paar Probleme zu geben:
https://bugzilla.novell.com/show_bug.cgi?id=228195
Obwohl das eine andere Distri ist, könnte hier das gleiche Problem vorliegen. Das würde auch erklären warum ich von der Kubuntu-CD nicht booten kann.
Mich wundert nur warum das Problem beim alten 2.6.15er-Kernel und bei den neuen selbstgebauten Kerneln von kernel.org nicht auftritt. Es scheint fast so, als würde das SATA-Problem nur bei Kerneln ab 2.6.17 bei Debian\(K)Ubuntu auftreten.

Ich habe ja auch so ein MSI K8T Neo-Board. Auf diesen Board ist auch noch ein VIA-SATA-Controller - leider erkennt er die Platte gar nicht. Das ist aber kein Problem der Kernels da laut der Biosmeldung vor Grub keine Platte am VIA-Controller erkannt wird. Ich untersuche das weiter.

  • »hoschi78« ist männlich

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23.02.2007, 15:04

Zitat

Wenn ich das richtig verstehe, kann die SATA-Platte gar nicht erkannt werden, wenn kein passender Treiber geladen ist. Da bei mir die Platte samt Partitionen erkannt wird müsste demnach schon der richtige Treiber geladen sein.


^^ Ok, ich verstehe das also richtig, dass bei der Installation die Platte da ist inklusive aller Partitionen und du auch installieren kannst, aber nach dem booten die Platte nicht erkannt wird ?
Ich hab das mit nem Debian mal gehabt, dort wird im DI ein anderer Kernel und andere Module verwendet, als letztendlich im laufenden System benutzt wird. Gelöst hatte ich das damals nicht, ich hab einfach auf n neues Release gewartet ;)
Was du versuchen könntest ist, sobald dir Kollege Installer sagt (zum Schluss der Installation) du könntest die Maschine nun rebooten und die CD entfernen.. wechsel auf Konsole 2 [ALT + F2] und ENTER zum aktivieren

#chroot /target
#bash
(der einfachheit halter.. SH is zwar net viel anders.. egal.. machs einfach ;) )
#mount -a
(prüf mal mit mount, ob proc und so auch "richtig" gemountet ist und nicht (nur) aus der Installationsumgebung)

und dann eine initrd erstellen... irgendwas war mit dem original-binary.. der baut ne defekte initrd meine ich mich erinnern zu können. alternativ kannst du dir YAIRD installieren
beim erstellen der initrd musste aber aufpassen, weil du ja im moment den aktuellen kernel von der boot-cd verwendest und der auch auf die /lib/modules/VERSIONVOMAKTUELLENKERNEL zugreifen will.. hier gibts ne option dem zu sagen, für welchen kernel du die initrd bauen willst.. kannst ja schauen, was du in /lib/modules findest.. das nimmste als version
ja und dann.. initrd basteln, installieren.. augen zu und druch(booten)

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04.03.2007, 18:11

Zitat

Original von hoschi78

Zitat

Wenn ich das richtig verstehe, kann die SATA-Platte gar nicht erkannt werden, wenn kein passender Treiber geladen ist. Da bei mir die Platte samt Partitionen erkannt wird müsste demnach schon der richtige Treiber geladen sein.


^^ Ok, ich verstehe das also richtig, dass bei der Installation die Platte da ist inklusive aller Partitionen und du auch installieren kannst, aber nach dem booten die Platte nicht erkannt wird ?


Die Installation funktioniert gar nicht. Das ganze System bootet nur bis zu einem bestimmten Punkt. Es bleibt einfach irgendwann stehen und ich habe auch keine Konsole zur Verfügung. Ich hatte vor einiger Zeit mal ein 5.10-er Kubuntu installiert und dann bis zu 6.10 upgedatet.

Zitat


Ich hab das mit nem Debian mal gehabt, dort wird im DI ein anderer Kernel und andere Module verwendet, als letztendlich im laufenden System benutzt wird. Gelöst hatte ich das damals nicht, ich hab einfach auf n neues Release gewartet ;)

Das versuche ich jetzt auch.

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11.03.2007, 17:45

Hallo.

Eigentlich habe ich gehofft nun in Ruhe auf Kubuntu 7.04 warten zu können. Leider brauche ich nun das raw1394.ko-Modul das bei dem 2.6.15-Kernel nicht dabei ist. Warum auch immer. In einem Forum habe ich gelesen das es damit Probleme gab.

kurze Zusammenfassung:
Ich habe auf meinen Board einen SATA-Controller der Probleme macht. Genaue Bezeichnung: Promise Technology, Inc. PDC20378 (FastTrak 378/SATA 378) (rev 02)
Das Problem ist beim Wechsel vom Kubuntu 6.06 zu 6.10 bzw Kernel 2.6.15 zu 2.6.17 aufgetreten. Das System mag die Rootpartition einfach nicht mounten.
Bei diversen Versuchen das Problem zu lösen ist unter anderem das Problem mit der hohen CPU-Last aufgetreten (siehe weiter oben). Ich habe auch 2.6.18er-Kernel von Debian getestet - leider mit dem gleichen Problem.
Heute habe ich die SuSE-Live-DVD 10.2 gestartet und das System bootet ohne Probleme. Die Platte mit allen Partitionen wird erkannt und ich kann auch darauf zugreifen.
Daher behaupte ich einfach mal, dass in dem Debian\(K)ubuntu-Kernel ein Bug im Bezug auf den SATA-Controller ist.

Nun werde ich versuchen einen anderen Kernel zum Laufen zu bekommen. Wenn es klappt berichte ich es hier. Für Tipps wäre ich aber dankbar ;)

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11.04.2007, 23:07

hatte gerade das gleiche Problem. ein beherztes

modprobe sata-nv

hat die Sache geritzt.


TooniX

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11.04.2007, 23:17

Danke. Werde es bei nächster Gelegenheit ausprobieren.