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1

23.10.2018, 16:59

Wie bekomme ich in /boot vmlinuz und initramfs?

Hallo zusammen,
ich wollte den neuesten Kernel installieren, doch in /boot erscheint nichts, dafür in /usr/src.
apt-get install linux-headers-generic linux-image-generic linux-modules-generic linux-modules-extra-generic
Doch im Verzeichnis /boot erscheint nichts davon.
Was mache ich falsch oder besser gefragt, wie bekomme ich in /boot die notwendigen boot-programme?
Ich muss dazu sagen, daß ich KUbuntu nutze, aber noch wenig Ahnung von diesem System habe.
Danke im voraus für Hilfe.
Gruss
Manfred

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Windhund« (24.10.2018, 10:09)


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2

24.10.2018, 10:23

Hallo zusammen,
ich habe mir selbst geholfen, indem ich die iso per mount -o loop in ein Verzeichnis namens /iso gemountet habe,
danach die filesystem.squashfs unter /disk.
Dort habe ich dann in einem Verzeichnis initrd und vmlinuz vorgefunden,
diese habe ich nach /boot kopiert, und zwar mit dem korrekten Namen:
initrd.img-4.18.0-10-generic
vmlunuz-4.18.0-10-generic
Nun konnte ich das System mit dem kernel booten, worüber ich sehr froh bin.
Ihr fragt euch sicher, wie ich das überhaupt machen konnte.
Ohne meine ArchLinux-Distribution mit den arch-install-scripts hätte ich das nicht hinbekommen.
Diese bietet mir viele Möglichkeiten zur Installation von Distributionen, die einen Bootloader installieren und os-prober dabehaben.
Da ich einen Basis-Bootloader habe, den ich mir nicht überschreiben lassen, kopiere ich den Inhalt von /disk (filesysem.squashfs)
auf die vorgesehene Partition, erstelle per genfstab -Lp /mnt > /mnt/etc/fstab eine FileSystemTabelle.
Mithilfe eines USB-Sticks, der eine gentoo-install-iso enthält, kann ich dann die auf diese Weise installierte Distribution
dazu bringen, grub.mkconfig -o /boot/grub/grub.cfg durchzuführe.,

Den Inhalt der grub.cfg übertrage ich in die grub.cfg meines Hauptbootloaders.
Die meisten Distributionen, mit denen ich dieses Verfahren angewandt habe,
funktionieren einwandfrei als wären sie ganz normal mit ihrem Installer aufgebaut worden.
Klar, das ist schon eine aufwändige Arbeit, aber für mich kein Problem, da ich damit viele Kernntnisse erworben habe,
wie Linux tickt.
Gruß
Manfred

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3

24.10.2018, 14:31

Hi Windhund,

was ein Akt, nur um den eigenen Bootloader zu schützen? Dafür bieten alle *buntus die Möglichkeit, im LiveSystem ein Terminal zu öffnen und per

Quellcode

1
ubiquity -b
ganz ohne Bootloader zu installieren.

Man kann auch als Zielort für grub den PBR angeben, das hat den Vorteil, daß dann auch eine

Quellcode

1
/boot/grub/grub.cfg
angelegt (und aktualisiert) wird, die Du von Deinem Bootloader aus ansteuern kannst. Um doppelte Menüs zu vermeiden, starte ich von meinem stand-alone grub aus die jeweiligen SymLinks im "/" (vmlinuz und initrd.img)

Andere kernel installiert man praktischerweise mit (z.b.) apt oder Synaptic.

Gruß Tüftler
Fragen sind dazu da, gefragt zu werden, fällt Dir keine ein, dann mußt Du fragen.
Benutze eine Suchmaschine, z. B. Tuxsucht , oder das Wiki
Auch hier gibt 's die FAQ besonders wir brauchen input

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4

24.10.2018, 15:11

"Man kann auch als Zielort für grub den PBR angeben"
Was ist PBR - entschuldige, daß ich frage, aber noch habe ich nicht über alles Kenntnisse.
Gruß
Manfred

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24.10.2018, 18:05

MBR = Master Boot Record
PBR = Partition Boot Record (auch Volume Boot Record genannt)

Der MBR sitzt am Anfang der Platte, der PBR am Anfang jeder Partition. Mit der Angabe von sda wird der MBR als Platz für die Bootloader-Installation vorgegeben, mit z.B. sda3 der PBR eben dieser Partition.

L.G.
Des modernen Menschen Computer ist sein Himmelreich! :rolleyes: Der Weg zur Hölle, ist allzu kurz auf dem falschen "EFI-Pfad" ;( : Kleiner Leitfaden zur UEFI-Installation

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24.10.2018, 18:40

Vielen Dank für die Aufklärung,
ehrlich gesagt, das wußte ich bisher nicht.
Wieder ein Zuschlag zu meinen Kernntnissen.

Gruß
Manfred

7

28.10.2018, 21:55

apt-get install linux-headers-generic linux-image-generic linux-modules-generic linux-modules-extra-generic
Doch im Verzeichnis /boot erscheint nichts davon.

Die komplette Ausgabe des obigen Kommandos wäre interessant. Denn so wie geschildert, müssten Fehlermeldungen enthalten sein.
linux-image-generic hängt als Meta-Paket von linux-image-4.15.0-38-generic ab (unter Ubuntu 18.04). Selbiges enthält laut Dateiliste:
/boot/vmlinuz-4.15.0-38-generic
/usr/share/doc/linux-image-4.15.0-38-generic/changelog.Debian.gz
/usr/share/doc/linux-image-4.15.0-38-generic/copyright

Wenn nach dieser Aktion kein vmlinuz* in /boot liegt, ist was schiefgelaufen und müsste protokolliert sein.

linux-headers-generic braucht man für den Kernel eigentlich nicht, die Dateien liegen dann aber unter /usr/src.
linux-modules-generic und linux-modules-extra-generic gibt es unter diesen Namen gar nicht, linux-modules-extra-4.15.0-36-generic ist aber seinerseits ebenfalls eine Abhängigkeit von linux-image-generic.

https://packages.ubuntu.com/bionic/amd64/linux-image-generic
Beim Erstellen dieser Nachricht kamen keine Tiere zu Schaden.
me is all sausage
but don't call me Ferdl