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Hallo,
Ich habe mich kürzlich nach einem Systemabsturz dazu entschieden, mich auch mal mit Linux und co zu beschäftigen - das hatte ich eigentlich schon länger vor. Da nun aber beim entsprechenden Laptop ein Hardwaredefekt (dürfte unmittelbar mit dem Absturz zusammenhängen) aufgetreten ist, wollte ich die Experimente auf meinen Desktop-PC auslagern. Nach einigem Suchen im Internet, interessiere ich mich nun für Ubuntu allgemein (Ich habe mich noch nicht für etwas spezielles entschieden, sondern möchte erst noch ein paar Informationen sammeln)

Derzeit betreibe ich einen Rechner, auf dem zu Testzwecken (führen im Rahmen des Studiums gerade ein Programmierprojekt durch und da ein Teil der Bewerter Xp-Rechner nutzt, testen wir so beides) sowohl WinXP Home, als auch Win7 Prof. 64bit installiert.

Dass ich ubuntu mit einem Bootloader bekomme, ist mir soweit bekannt und ist natürlich auch eigentlich zu erwarten. Mein Vater jedoch hat mir bei seinen Versuchen von Problemen berichtet, dass bei ihm der Bootloader nur noch die Win7-Version, nicht jedoch mehr die Xp-Version gefunden hat. Muss ich damit rechnen, dass mir gleiches passiert oder sollte das im Normalfalle keine Probleme machen? (ich nutze originale und legale Windowskopien, wie es sie zu kaufen gibt - keine Studentenversionen und keine Modifikationen)
Ist es notwendig / empfehlenswert, das System neu aufzusetzen? Das System selbst ist - für meine Maßstäbe - noch recht frisch, da ich es erst im März vollständig eingerichtet habe.

Als zweite Frage, wäre da die Frage nach der Versionsauswahl. Ich nehme mal an, dass der hardwaretechnische Unterbau ausreichen sollte.
Prozessor: Intel i7 870 (4x 2,93 GHz)
Mainboard: Gigabyte P55 USB3
Arbeitsspeicher: 4 x 2 Gb DDR3 1333
Grafikkarte: Radeon HD 5770
+ mehrere Festplatten, Laufwerke, I/O-Geräte usw.

Was meine Kenntnisse angeht: Ich selbst bin Student der Wirtschaftsinformatik, derzeit noch im Bachelor-Teil des Studiums. Das bedeutet zwar, dass ich grundlegende Kenntnisse in einigen gängigen Programmiersprachen habe (derzeit Haskell, Pascall, Delphi, Ada95, C++ und im Schwerpunkt Java) und auch grundlegende Kurse zur Betriebssystemtheorie und Hardwarearchitektur besuchen musste. Allerdings dauerten die meisten Kurse nur ein Trimester, wodurch es ebend nur grundlegende Kenntnisse sind.
Was ubutuntu oder allgemein andere Betriebssysteme angeht, habe ich bisher als Anwender allerdings keine Erfahrung.
Bisher gearbeitet habe ich nur mit den Windows-Varianten 3.11, 95, 98, Me, Xp, Vista und 7 (wobei ich bis Me mehr mit Spielen zu tun hatte, als mit Arbeit), sowie davor mal mit einem Amiga 500 :-D.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich kann mich zwar bis zu gewissen Punkten durchschlagen und habe auch ein gewisses Verständnis, bin aber vollkommen unerfahren im Umgang mit Nicht-Windows-Betriebssystemen. Momentan bin ich demnach auch mehr an einer Anwenderfreundlichen Version interessiert.
Welche Version ist da für den Anfang zu empfehlen?

mit freundlichen Grüßen
Moch

Ich bedanke mich erstmal herzlich für Eure Antworten.
Jaaaa, eine virtuelle Maschine wird für meinen Desktop-PC wohl in Frage kommen, aber ich habe derzeit auch noch zwei Laptops und ein Netbook herumstehen (... das ist wohl eher mein Art des Sammelns - bei Desktop-PC's war es nie ein Problem, alte Hardwarekomponenten zu verkaufen und durch neue zu substituieren, aber ein einmal gekaufter Laptop, ist mir irgendwie danach ans Herz gewachsen *lacht*). Die mobilen Geräte bieten jedoch auch alle unterschiedliche Eigenschaften. Mein Netbook ist klar auf lange Akku-Laufzeit getrimmt, um eben auch einen ganzen Tag über durchgehend Vorlesungen auszuhalten, mein altes Laptop bildet eine Art Zwischending zwischen Komfort (größe) und Akkulaufzeit, während der dritte nicht viel Akkulaufzeit hat, dafür aber Leistung (war eigentlich für Zeiten gedacht, in denen ich nicht überall hin meinen Desktop-PC mitschleppen konnte)
Egal.

Der ältere Laptop hat leider noch ein das allseits beliebte Windows Vista drauf. Da ich ehrlich gesagt, zu geizig bin, um nochmal Geld in eine Microsoft-Version zu investieren (und wie ich mich kenne, würde ich sowieso nix unterhalb einer Pro-Version kaufen), wollte ich zumindest einem der beiden Geräte, wenn nicht gar beiden Linux als einziges Betriebssystem verpassen. Hierbei ist dann natürlich nicht mehr viel mit virtueller Maschine unter Windows ... und seien wir ehrlich: Wer verschwendet denn 20 GB Festplattenspeicher, nur um ein Betriebssystem drauf zu haben, dass eine virtuelle Maschine für ein anderes erzeugt - solche Spielereien kann ich mir auf meinem Desktop-PC leisten, weil das Ding mehr als genug Festplattenspeicher zur Verfügung hat...nicht aber auf einem Laptop.

Aber zum Testen ist das natürlich ideal, was auch in kürze geschehen wird.

Dann aber nochmal eine Frage zu Ubuntu als Stand-alone-Betriebssystem:
Hat Ubuntu einen bestimmten Anspruch, auf welche Partition es gerne möchte, oder funktioniert das "drüber-installieren", genauso, wie bei Win7 über WinXP?
Also 'muss' Ubuntu zwangsweise auf einer Partition c: sein oder reagiert das hier ähnlich wie Windows 7, was dann eben intern die Systempartition mit c:/ betitelt (während unter Xp, die Systempartition auch wieder c:/) ist.

Der Stand auf meinem Rechner ist momentan eben der Folgende:
Ursprünglich als c eingerichtete Partition beherbergt Windows XP
Ursprünglich als d eingerichtete Partition beherbergt Windows 7 (hällt sich eben aber unter Win7 für die c...)

Ich habe weiterhin genug Partionen zur Verfügung (auf allen Platten), die auch mit Sicherheit eine ausreichende Größe haben, um zusätzliche Betriebssysteme zu installieren.
Könnte ich da (nach entsprechenden Tests ob's mir überhaupt gefällt) Ubuntu einfach auf eine Partition xyz installieren oder wäre ich gezwungen, mein System komplett neu aufzusetzen?

liebe Grüße
Moch