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[gelöst] Zugriff auf NAS

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1

21.08.2017, 14:16

Zugriff auf NAS

Hallo liebe Experten,

vor wenigen Wochen habe ich Linux (Ubuntu 17.04) parallel zu Windows10 installiert und nutze seitdem (fast) nur noch Ubuntu.
Ein Problem habe ich noch nicht gelöst und hoffe dabei auf eure Hilfe.

Ich nutze ein NAS (Synology DS213), auf dem all meine Daten lagern.
Das möchte ich unter Linux natürlich weiter tun und habe darum folgenden Eintrag in die Datei /etc/fstab eingefügt:

Quellcode

1
2
#Eintrag für Freigaben vom NAS
//192.168.0.6/Bilder /media/NAS_Bilder cifs defaults,username=<username>,password=<passowrd>,file_mode=0777,dir_mode=0777 0 0

Ich sehe den entsprechenden Ordner auch, ebenso wie seinen Inhalt.
Lege ich dort aber einen neuen Ordner, ist der für mich schreibgeschützt. Ich kann weder darin einen Ordner anlegen, noch Datein rein kopieren.
Speichere ich Dateien aus Applikationen dort (z.B. ein Foto aus einer Bildbearbeitung) scheint es zu funktionieren, tatsächlich hat die erzeugt Datei dann aber eine Größe von 0 Byte.

Neu auf dem NAS angelegte Ordner gehören dem User "#1026" (den kenne ich gar nicht :P ), alle anderen (also auch ich ;( ) dürfen nur lesen.
Ich reime mir das so zurecht, dass user #1026 das ist, was mein "lokales" Linux aus der oben angegeben Anmeldung (<username>, <password>) an meinem NAS macht.
Ich habe die file-mode und dir_mode Optionen nachträchlich zum /etc/fstab Eintrag hinzugefügt, um das Problem zu umgehen.
Mal davon abgesehen, dass es so nicht funktioniert, ist das eigentlich auch gar nicht, was ich möchte.
Ich möchte, dass mein NAS so funktioniert, wie meine lokale Festplatte. Wenn ich einen Ordner anlege gehört er mir, ich darf reinschreiben, andere (wobei es im Moment in meinem Netz niemand anderen gibt), dürfen gucken.

Ich hoffe, ich habe das Problem verständlich beschrieben und irgendjemand kann einen Tipp geben.

Danke
Christian

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »cortlieb« (30.08.2018, 21:07)


2

21.08.2017, 16:08

Ich habe die file-mode und dir_mode Optionen nachträchlich zum /etc/fstab Eintrag hinzugefügt, um das Problem zu umgehen.
Mal davon abgesehen, dass es so nicht funktioniert, ist das eigentlich auch gar nicht, was ich möchte.
Das ist auch gut so.
Also nimm sie wieder raus und setze stattdessen uid=1000,gid=1000 ein. (Davon ausgehend daß du weiterhin der einzige Nutzer bist)


--
Verschoben von aus "Ubuntu » Systemadministration » Rechte- und Benutzerverwaltung". Bitte die Forenbeschreibungen beachten, danke!
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3

23.10.2017, 21:59

So, das hat super funktioniert :) , sorry, hätte ich wahrscheinlich schon mal vorher als Feedback geben sollen.

Leider liegt die Betonung auf hat. :(
Gestern habe ich das Update auf Ubuntu 17.10 gemacht, jetzt funktioniert der Zugriff aus mein NAS nicht mehr.
In Nemo sind die entsprechenden Ordner zwar noch zu sehen (ich weiß nicht, ob sich Nemo nur daran "erinnert" oder ob das eine Folge der natürlich noch immer vorhandenen, ungeänderten Einträge in /etc/fstab ist).
Möchte ich sie öffnen, kommt aber die Fehlermeldung:

Quellcode

1
2
Einhängen von NAS_Bilder nicht möglich
mount: /media/NAS_Bilder: operation permitted for root only.


Auf meinem Notebook verfahre ich übrigens etwas anders. Da haben die Einträge in /etc/fstab nicht funktioniert, vermutlich, weil beim Starten das Notebook noch nicht über WLAN mit meinem Netzwerk verbunden ist.
Da nutze ich ein Shell-Skript, das solche Einträge hat:

Quellcode

1
sudo mount -t cifs -o defaults,username=<username>,password=<password>,uid=1000,gid=1000 //192.168.0.6/Bilder /media/NAS_Bilder

Für username und password sind natürlich die korrekten Werte eingesetzt.
Das funktioniert seit dem Update auf 17.10 auch nicht mehr :wacko:.
Da ist die Fehlermeldung:

Quellcode

1
mount: /media/NAS_Bilder: mount(2) system call failed: Der Rechner ist nicht aktiv.

Das klang für mich zunächst wie ein Problem mit dem NAS. Das ist aber von anderen Geräten (z.B. meinem Handy) problemlos zu erreichen.

Habt ihr nochmal einen Tipp?

Christian

4

24.10.2017, 16:18

Das Paket cifs-utils ist installiert?
Wie sieht die fstab aus?
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5

24.10.2017, 18:00

Also die cifs-utils waren nicht installiert. Ich gehe aber davon aus, das waren sie vorher auch nicht? Oder könnten sie durch das Update auf Ubuntu 17.10 deinstalliert worden sein?
Nach der Installation war das Ergebnis aber das gleiche. Vielleicht die Fehlermeldung zum mount-Befehl leicht anders.

Die fstab-Einträge hatte ich nicht geändert, also noch so wie im ersten Post angegeben (+ die von dir vorgeschlagenen Ergänzungen, die ja auch "damals" die Lösung gebracht haben). z.B.:

Quellcode

1
//192.168.0.6/Bilder /media/NAS_Bilder cifs defaults,username=<username>,password=<password>,uid=1000,gid=1000 0 0


Ich habe aber aus einem anderen Forum den Tipp bekommen, die Version des SMB-Protokolls anzugeben, also:

Quellcode

1
//192.168.0.6/Bilder /media/NAS_Bilder cifs defaults,username=cortlieb,vers=1.0,password=elefant2,uid=1000,gid=1000 0 0


Und tatsächlich findet sich etwas im Ubuntu-Wiki zum mount-Befehl:

Zitat

Beim Einhängen von SMB-Netzwerklaufwerken wird ab Ubuntu 17.10 Artful
Aardvark (bzw. ab Version 6.7 von mount.cifs) nicht mehr standardmäßig
Version 1.0 des SMB-Protokolls verwendet. Bei Geräten, die nur diese
alte Protokollversion beherrschen, muss man nun beim Einhängen die
zusätzliche Option vers=1.0 explizit angeben.
Das erklärt, warum ich die Probleme nach dem Update hatte.

Aber mal ehrlich - wie soll man darauf als armer Ubuntu-Nutzer kommen :S ?!

Na, auf jeden Fall vielen Dank für die Hinweise.

6

25.10.2017, 00:07

Die cifs-utils müssten vorher schon installiert gewesen sein, weil mounts mit username/password nur damit funktionieren.

Der Tipp mit der Version ist gut, danke für die Info! Das heißt, es läuft jetzt wieder?

Und ja ist klar, wenn man was neues ins Volk wirft, läuft das per default mit neuen Optionen die sonst keiner kennt. Wär ja zu blöd, wenn die Anwender die schicken neuen Funktionen erst bei Bedarf aktivieren müssten und bis dahin alles mit ihrem alten Krempel weiterläuft. Die sollen sich einfach neue Hardware besorgen. Oder sieht das irgendwer anders?
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7

25.10.2017, 00:31

Ich finde, alles sollte so laufen wie immer! :D mit AUTOMATIK-PAKET
»Horsemanchip« hat folgendes Bild angehängt:
  • automatik.jpg
Heute ist keiner da! Komm morgen wieder. :-)

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8

25.10.2017, 07:31

Naja, die Idee neue Hardware zu kaufen hatte ich jetzt nicht gerade.
Solche Absichten zu vermuten, geht aus meiner Sicht zu weit.

Aber ein kleiner Hinweis auf die Neuerung oder eine hilfreichere Fehlermeldung wären ganz nett gewesen.

Und was es mit dem Automatik-Paket auf sich hat habe ich schon gar nicht verstanden ... 8|

Ach ja, genau, es funktioniert jetzt wieder (mit dem "vers.=1.0" Zusatz).

9

25.10.2017, 12:24

Ironie erkennt man daran daß sie nicht gleich erkennbar ist. :)

Hier hast du völlig recht:
Aber ein kleiner Hinweis auf die Neuerung oder eine hilfreichere Fehlermeldung wären ganz nett gewesen.
Allerdings müsste das in den release-notes vermerkt sein. Diese VOR jedem Upddate/Upgrade zu lesen ist eigentlich Pflicht. Mit unter können auch schlimmere Dinge passieren, insbesondere bei Distros die sich gerne am schmalen Grat zwischen testing und experimental bewegen.

Achja:
--
Wenn das Problem damit gelöst ist setze bitte noch das passende Präfix vor die Überschrift, damit das jeder gleich erkennen kann. Danke!
Wie man ein Thema markiert ist in unseren Einsteiger-Infos erklärt.
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10

25.10.2017, 21:31

Aber ein kleiner Hinweis auf die Neuerung oder eine hilfreichere Fehlermeldung wären ganz nett gewesen.


Die Version 17.10 ist gerade mal paar Tage raus. Sowas muss sich doch erstmal rumsprechen. Hat ja nicht gerade jeder ein Cifs NAS am laufen. :huh:
Heute ist keiner da! Komm morgen wieder. :-)

lotek

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30.07.2018, 13:03

besser ist bei der synology im DSM smb 2 und 3 zu aktivieren, wenn man eine aktuelle DSM 6 hat. dann in der fstab auf smb protokoll 2.1 oder 3.02 stellen. dass bringt erheblich mehr performance bei der Übertragung von grossen Dateien ist das besonders gut sichtbar. von 20MB/s auf 100 !
ab kernel 4.13 wird ohne versions-Angabe auf dem Linux-client immer mit größer als smb 1.0 versucht, weil version 1 absolut sicherheitskritisch ist :)

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12

30.08.2018, 20:59

Super, vielen Dank für den nachträglichen Hinweis.
Ich habe tatsächlich dann auf höhere SMB-Versionen umgestellt.
Funktioniert auch problemlos. Ein Performance-Vorteil habe ich allerdings im praktischen Betrieb erstmal nicht wirklich festgestellt.

Damit kann das Thema auf jeden Fall geschlossen werden.
Ich nehme an, das ist meine Aufgabe als Themen-Starter.
Mal schauen ob ich das hinbekomme :rolleyes: