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19.05.2017, 21:38

boot-Partition auf externer HDD erstellen

Hallo zusammen,

hoch motiviert bin ich in diesen Tag gestartet und ernüchtert (be-)schreibe ich nun hier mein Problem:
Ich möchte aus meiner externen USB-2TB-HDD-Platte mit 4 Primärpatitionen ein Bootmedium machen. Zum einen für den Havariefall, zum anderen damit ich meine Arbeitsplatte sichern (z.B. klonen) kann. Die erste Partition ist ext4-formatiert mit dem Merkmal >boot<.

Dazu habe ich in meinem Ubuntu 16.04 LTS unter Systemwerkzeuge den Startmedienersteller verwendet. Leider kann man da nicht erkennen, ob es einen Arbeitsfortschritt gibt (könnte es sein, dass dieser erst nach einer gewissen Zeit erkennbar wird?), und ob die richtige Arbeit ausgeführt wird. Also habe ich in der Hoffnung auf bessere Alternativen den Vorgang abgebrochen. Leider habe ich diese nicht gefunden. Und da ich mit den Terminal-Befehlen noch überhaupt nicht warm geworden bin, stehe ich nun dumm aus der Wäsche schauend da, und traue mich kaum um Hilfe zu bitten. Es kann doch eigentlich nicht so schwer sein!?

Und so frage ich doch, ob mir jemand einen Hinweis geben kann? (Deutschsprachig wäre auch sehr hilfreich.) - danke!
(Hoffentlich fühlt sich hier niemand von so einer blöden Frage genervt?!)

LG AnfängerPaule
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19.05.2017, 22:09

Hallo!

Dein Vorhaben ist mir nicht klar!

Was willst du auf der externen HDD einrichten? Tatsächlich eine Bootpartition? Wenn ja, wozu?
Oder willst du nur den Bootloader in den dortigen MBR schreiben? Wenn ja, wozu?

Und wozu brauchst du den Startmedienersteller? Damit erstellt man einen bootfähigen Stick zur Installation oder als Live-Session.

Des Weiteren müsste man wissen, ob du klassisches BIOS hast oder den Nachfolger UEFI(-Boot).

Deutsch genug? ;)

Gruß
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20.05.2017, 12:45

Okay, danke für die Antwort!

Laut Mainbord-Handbuch habe ein BIOS.

Möglicherweise ist es gut erstmal die Begrifflichkeiten zu klären. Ich habe zwar u.a. den Artikel >https://de.wikipedia.org/wiki/Bootloader< gelesen, aber offensichtlich nicht richtig verstanden.
Aus Deiner Antwort entnehme ich, dass das schon ein Teil des Problems sein kann. Daher umschreibe ich mal meine Vorhaben.

Fall1: Betriebssytemausfall
Es gibt ja die Möglichkeit, dass ein Problem rund ums Betriebssystem auftritt, und damit der Rechner nicht mehr hoch fährt. In vielen solcher Fälle braucht es hierfür dann ein Hilfsmittel auf einem anderen Datenträger, damit man zum Zwecke der Fehlerbehebung den Rechner wieder starten kann. Dieses Hilfsmittel, wie diese Software auch immer heißen mag, möchte ich auf der externen Festplatte platzieren.

Fall2: Datensicherung des Betriebssystems
Ebenso habe ich gelesen, dass man zum Zweck der Datensicherung des Betriebssystems, den Rechner von einem anderen Medium aus starten muss. Dieses leuchtet mir auch ein, da ja Dateien nicht anderweitig in Benutzung sein dürfen, will man sie auf ein Sicherungsmedium vervielfältigen (kopieren/klonen). Hierfür ist mir bei der Recherche >Clonezilla< als eine Möglichkeit über den Weg gelaufen. Dieses soll, wenn möglich, auch auf die Platte.

Die externe HDD ist dafür vorgesehen ein universelles Problemlösungshilfsmittel für möglichst viele verschiedene Störungen am Rechner zu sein. Sie wird auch Träger von klassischen Datensicherungen sein und außer Haus gelagert werden, damit auch Feuer und Rechnerdiebstahl abgesichert sind. Aktuell ist es so, dass wir längere Zeit und intensiv suchen müssen, wenn der eine Stick oder die eine CD benötigt wird, weil sie nur selten gebraucht werden. Deshalb wollen wir möglichst alles auf einem Medium bündeln, das dann seinen festen Lagerort hat und wegen der Datensicherung auch immer wieder im Gebrauch ist, und damit der Lagerort bekannt ist. Sollte es unumgänglich sein, so würden wir natürlich auch mehrere Medien (zusätzlichen Stick oder CD) anlegen, das wäre aber nur Plan "B".

Nur der vollständigkeitshalber will ich hier erwähnen, dass zur Absicherung eines Festplattenausfalls auch ein Raid1-System installiert wird. Dann sollte nach unserer Einschätzung für alle Rechnerkatastrophen softwareseitig vorgesorgt sein.

Ist es so klarer ausgedrückt?

Zitat

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20.05.2017, 14:46

Hallo!

Wenn es sich hierbei um den alten XP Rechner handelt, der hier Thema ist, dann ist es BIOS und nicht UEFI. Falls nicht, mal die Modellbezeichnung bekannt geben.

Ich versuch mal zu antworten wo ich kann, was vermutlich nicht alles abdeckt. So hab ich z.B. von Raid keine Ahnung.

Zitat

Fall1: Betriebssytemausfall
Es gibt ja die Möglichkeit, dass ein Problem rund ums Betriebssystem auftritt, und damit der Rechner nicht mehr hoch fährt. In vielen solcher Fälle braucht es hierfür dann ein Hilfsmittel auf einem anderen Datenträger, damit man zum Zwecke der Fehlerbehebung den Rechner wieder starten kann. Dieses Hilfsmittel, wie diese Software auch immer heißen mag, möchte ich auf der externen Festplatte platzieren.

Wenn ein Problem mit dem Betriebssystem auftritt, dann ist das gebräuchlichste Hilfsmittel, ein Installationsmedium, DVD oder USB-Stick, als Live-Medium (hier via "Ubuntu ausprobieren", andere Linuxe starten direkt in den Live-Modus), mit dessen Hilfe man "von außen" Reparaturen vornehmen oder Daten retten kann. Es wird ein komplettes Betriebssystem temporär in den Arbeitsspeicher geladen. Die Reparatur erfolgt dann ggf. über eine bestimmte Methodik, die ich aber hier nicht weiter erörtere.
Auf einer externen Festplatte kann man zwar auch Bootdateien im MBR ablegen, sie nützen dir aber nichts, da sie ja auch auf das defekte Betriebssystem zugreifen, wenn du von der externen bootest. Etwas anders sähe es aus, wenn du auf der externen FP ein 2. komplettes Betriebssystem installieren würdest, für den Notfall oder was auch immer. Das Hilfsmittel aber, das dir vorschwebt, ist die angesprochene Live-Session. Ein weiteres Hilfsmittel will ich aber noch erwähnen. Das ist die SuperGrubDisk2. Eine kleine ISO, die aber auch wieder als bootfähiges Startmedium erstellt wird, mit deren Hilfe man Betriebssysteme (auch Windows) starten kann, wenn ihre Bootdateien beschädigt etc. sind. Ein nettes kleines Werkzeug, dass man immer in der Schublade haben sollte!

Zitat

Fall2: Datensicherung des Betriebssystems
Ebenso habe ich gelesen, dass man zum Zweck der Datensicherung des Betriebssystems, den Rechner von einem anderen Medium aus starten muss. Dieses leuchtet mir auch ein, da ja Dateien nicht anderweitig in Benutzung sein dürfen, will man sie auf ein Sicherungsmedium vervielfältigen (kopieren/klonen). Hierfür ist mir bei der Recherche >Clonezilla< als eine Möglichkeit über den Weg gelaufen. Dieses soll, wenn möglich, auch auf die Platte.

Clonezilla ist eine Live-Software zum Klonen von Platten oder Partitionen, die man ggf. wieder zurückspielen kann. Ein gutes/besseres Kommandozeilenprogramm dafür hört auf den Namen"dd".
Hier mal zur Info einen Grundlagenartikel Thema Datensicherung und adäquate Software.

Deine Pläne mit der Datensicherung klingen ansonsten sehr vernünftig. Zur Behebung von Defekten brauchst du die externe FP aber m.E. nicht. Da sind Live Medien geeigneter.

Soweit meine Ratschläge. Kann aber sein, dass Kollegen hier andere/bessere Vorschläge haben.

Gruß
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5

20.05.2017, 15:21

Die Idee des TE finde ich grandios, weil ich selbst die gelegentlich benötigten tools auch seit Jahren auf einer eigenen HD bereithalte. Sie sind dort besser aufgehoben als auf CDs/Sticks, die bei Bedarf keiner findet. (Und wenn dann sind sie zerkratzt oder überschrieben worden.)

Um das zu bewerkstelligen gibt es viele Wege. Eine Sammlung von Live-ISOs lässt sich wunderbar mit MEMDISK aus dem syslinux-Paket verwalten und nutzen. Allerdings ist dazu etwas Handarbeit und Verständnis nötig. Dafür können die diversesten Systeme/tools ohne Änderungen daran auf die HD gepackt werden.

Solange die "normale" Systemplatte noch einen funktionierenden Bootloader hat, lässt sich sogar die Auswahl bequem von diesem starten. Daneben hat die separate HD ihren eigenen Bootloader.
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21.05.2017, 16:51


Clonezilla ist eine Live-Software zum Klonen von Platten oder Partitionen, die man ggf. wieder zurückspielen kann. Ein gutes/besseres Kommandozeilenprogramm dafür hört auf den Namen"dd".



Bedenke, dass Clonezilla eine einheitliche und gebündelte Oberfläche für verschiedene Dateisysteme hat. Ausserdem erlaubt es von Haus aus Netzwerkzugriffe. Ferner werden die bekanntesten Abbilder bei Bedarf direkt komprimiert und in Dateien bestimmter Größe aufgeteilt.
Es ist auch einsteigerfreundlicher als zum Beispiel dd und gehört im Grunde genommen in jede Tool-Sammlung eines Admins.
Heute ist keiner da! Komm morgen wieder. :-)

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21.05.2017, 17:14

Hallo Klaus und Fredl,

danke für Eure Antworten. Ich fange einfach mal oben an:

Zitat

Wenn es sich hierbei um den alten XP Rechner handelt...
...
So hab ich z.B. von Raid ...
Nein, den habe ich nur für Reparaturarbeiten benötigt. Wir reden hier von dem Ubuntu-Rechner!
Das Raid soll hier nicht Gegenstand der Diskussion sein, hier geht es mir allein um die Vorbereitung für den Schadensfall und die Festplatten-Sicherung.

Zitat

Falls nicht, mal die Modellbezeichnung bekannt geben.
Das Motherboard ist ein ASRock 980DE3/U3S3.

Zitat

Klaus schreibt:

Wenn ein Problem mit dem Betriebssystem auftritt, dann ist das gebräuchlichste Hilfsmittel, ein Installationsmedium, DVD oder USB-Stick, als Live-Medium (hier via "Ubuntu ausprobieren", andere Linuxe starten direkt in den Live-Modus), mit dessen Hilfe man "von außen" Reparaturen vornehmen oder Daten retten kann.

Fredl schreibt:

Die Idee des TE finde ich grandios, weil ich selbst die gelegentlich benötigten tools auch seit Jahren auf einer eigenen HD bereithalte. Sie sind dort besser aufgehoben als auf CDs/Sticks, die bei Bedarf keiner findet.
Redet Ihr beide von den selben Anwendungen, oder muss man zwischen CD/DVD/USB-Stick-Live-Medien und solchen die auf Festplatte laufen unterscheiden?
Fredl, was bedeutet die Abkürzung "TE"?
Habe ich das richtig verstanden, dass man eine Festplatte nicht zu einem Live-Medium machen kann? Mir war das in verschiedenen Beiträgen schon aufgefallen, dass nie von Festplatten gesprochen wird. Ich war aber davon aus gegeangen, dass es einfache Gewohnheit im Sprachgebrauch wäre. Es scheint aber ein technischer Unterschied zu sein!?

Zitat

Zur Behebung von Defekten brauchst du die externe FP aber m.E. nicht. Da sind Live Medien geeigneter.
Es ist so, dass ich die externe HDD deshalb benutze, da sie meiner Einschätzung nach, wie auch in dem Grundlagenartikel beschrieben, die zuverlässigsten Datenträger z.Z. sind. Zudem kann man durch die große Kapazität problemlos mehrere Sicherungen aufbewahren. Und daraus entstand der Gedanke: "Na ja, wenn sie schon da ist, warum nicht auch alles andere dort lagern."

Zitat

In dem Grundlagenartikel >https://wiki.ubuntuusers.de/Datensicherung/< gibt es unter Nr.4 folgenden Hinweis:

"Zu beachten ist, dass auf Windows-Dateisystemen (FAT, NTFS) sowie CD/DVD keine Rechte oder Besitzer gespeichert werden. In diesem Fall sollte
man die Sicherung in ein Archiv packen, welches Rechte unterstützt (z.B.tar)."
Ich war schon intuitiv auf den Gedanken gekommen, dass es gut sein könnte auf unterschiedlichen Dateisystemen parallel zu speichern, habe hierfür ext4 und NTFS vorgesehen. Letzteres, weil man wohl noch lange Windows-Rechnern begegnen wird. Allerdings höre ich von dieser Rechte-Problematik das erste mal.
Frage:
Gibt es denn auch diese Problematik, wenn ich per dd ein komplettes Abbild erstelle?

Ich ziele auf ein Abbild hin, dass möglichst unkompliziert ist. Soll die Sicherung eine Nacht dauern - geschenkt! Auch ist es mir egal wie groß das Ding ist. Wichtig ist, dass ich im Reparaturfall schnell und mit wenig Aufwand wieder arbeitsfähig bin. Im günstigsten Falle soll eine Neuinstallation niemals vorkommen. Diese wäre für mich der Super-GAU, was ja "größt anzunehmender Unfall" heißt! Ob ich obendrein dazu allein in der Lage wäre, darf getrost in Frage gestellt werden.
Zur Info: Auf dem Ubuntu läuft eine VM mit W10, welches ich zwingend für spezielle Anwendungen brauche. Dieser Rechner ist also schon ziemlich komplex aufgebaut. Selbst wenn ich diese alleine schaffen könnte, müsste bei einer Neuinstallation immer noch auf unglaublich viel geachtet werden.

Zitat

Fredl schreibt:
Um das zu bewerkstelligen gibt es viele Wege. Eine Sammlung von Live-ISOs lässt sich wunderbar mit MEMDISKaus dem syslinux-Paket verwalten und nutzen. Allerdings ist dazu etwas Handarbeit und Verständnis nötig. Dafür können die diversesten Systeme/tools ohne Änderungen daran auf die HD gepackt werden.

Solange die "normale" Systemplatte noch einen funktionierenden Bootloader hat, lässt sich sogar die Auswahl bequem von diesem starten. Daneben hat die separate HD ihren eigenen Bootloader.
Die "normale" Systemplatte wird eine SSD werden, die externe ist eine HDD. Ich habe bei meinem Studuim in den vergangenen Tagen gelernt, dass man SSD und HDD nicht so ohne weiteres als gleich betrachten kann, es sind eigentlich völlig unterschiedliche Techniken. Ist dann bei dem Bootloader eine Differenzierung zu machen?

Ich hoffe Euch jetzt nicht erschlagen zu haben , und danke einmal mehr für Euer Engagement. Ich betrachte es als etwas besonderes, mit Euch Kontakt zu haben!

LG Anfängerpaule
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21.05.2017, 19:25

Hallo!

Zitat

was bedeutet die Abkürzung "TE"?
Das bist du! TE = Thread Eröffner, sowie TS = Thread Starter und TO = Thread Opener ist gängiger Foren-Jargon für denjenigen, der den Beitrag eröffnet. Also nichts Ehrenrühriges. :)

Das Board ist BIOS und nicht UEFI(-Boot). Dessen Abweichungen (z.B. kein MBR mehr) entfallen somit.

Fredl hat vermutlich das gleiche gemeint. Nur dass er es zentral ablegt, wie das ein ordentlicher Mensch macht und andere erst mal die Schubladen durchsuchen müssen, bis die das geeignete Instrument gefunden haben. Zu letzterem bekenne ich mich! Zusätzlich erwägt er aber, die Hilfetools in den Bootprozess mit einzubeziehen.

Imho kann man auch von einer HDD/SSD eine Live-Session starten. Nur werden die Installationsmedien mit FAT(32) formatiert. Macht bei einer dicken Platte also nicht viel Sinn. Der kleine Stick, den man bei Bedarf immer neu beschreiben kann, ist dafür einfach geeigneter.

Zitat

Im günstigsten Falle soll eine Neuinstallation niemals vorkommen
Bei einer solchen Äußerung, bin ich mir nicht sicher, ob Ubuntu überhaupt das geeignete BS für dich ist. Ubuntu müsstest du immer Upgraden, was bei komplexen Systemen extrem fehleranfällig ist. Nach 5 jahren, wenn man den max. Zeitraum nutzt würde ich das nicht wagen und immer neu installieren. Andere Distributionen haben ein so genanntes Rolling Release. Oder ggf. mal über eine kostenpflichtige Distribution mit sehr langer Laufzeit (10 jahre) und Support nachdenken, falls das eine Option ist.

SSD und HDD sind technisch unterschiedlich. In der Alltagspraxis unterscheiden sie sich aber nicht/kaum (mehr), außer dass die SSD halt deutlich flotter ist. Diesbezüglich gibt es keine Unterschiede beim Bootloader.

Zu den weiteren Anmerkungen kann dir Fredl sicher bessere Auskunft geben als ich.

Gruß
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22.05.2017, 13:12

Fredl hat vermutlich das gleiche gemeint. Nur dass er es zentral ablegt, wie das ein ordentlicher Mensch macht Zusätzlich erwägt er aber, die Hilfetools in den Bootprozess mit einzubeziehen.
Das ist leider (beides) eine Fehlinterpretation.
Ich lege die Bootmedien nicht auf der Platte ab um sie leichter zu finden, sondern um sie von dort laufen zu lassen. Wie das geht, ist in dem oben verlinkten Wiki ersichtlich.

Imho kann man auch von einer HDD/SSD eine Live-Session starten. Nur werden die Installationsmedien mit FAT(32) formatiert.
Live-Systeme müssen nicht unbedingt auch eine Installations-Routine beinhalten. Wer würde sich zB. ein System installieren wollen, das nur aus gparted oder einem anderen tool besteht. Daß die Medien FAT-Format haben, hat auch nicht zwingend damit zu tun was drauf ist. Es hat andere Gründe.

Der kleine Stick, den man bei Bedarf immer neu beschreiben kann, ist dafür einfach geeigneter.
... und nähert sich mit jedem rewrite seinem Lebensende. Gerade das bevorzugt eingesetzte FAT-System ist in dem Fall Gift für Halbleiter-Speicher.

Habe ich das richtig verstanden, dass man eine Festplatte nicht zu einem Live-Medium machen kann?
Man kann fast alles zum Boot-Medium machen. Bei HDs hat es aber wirklich wenig Sinn, wie Klaus richtig angemerkt hat.

Der Unterschied zu der von mir oben beschriebenen Methode ist, daß ich nicht die ganze Platte als Medium für ein System verwende, sondern über einen Bootloader darauf in ihrer Rohform abgelegte Bootmedien starten lasse. Das können Disk-Images, Floppy-Images oder auch ISOs sein. Näheres dazu im bereits oben genannten Wiki.
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22.05.2017, 15:39

Moin zusammen!

Horsemanchip, meine Arbeitsweise am PC hat mich Dich gestern übersehen lassen - sorry!
Insgesamt sind das hier sehr wertvolle Info's, von vielen habe ich in den letzten 2 Jahren nix gehört oder gelesen! (oder überhört/überlesen??? ;) )

Zitat

Klaus schreibt:
Bei einer solchen Äußerung, bin ich mir nicht sicher, ob Ubuntu überhaupt das geeignete BS für dich ist.
Das schöne im Leben ist ja, dass es gaaaanz oft Alternativen gibt. Neben der Investition ins Geld, kann man ja auch in persönliche Bildung investieren, also lernen, lernen, lernen! Bis zum nächsten Upgrade habe ich ja noch ein paar Tage, mal sehen was bis dahin geht. Die Antwort lautet dann eher für mich, das Upgrade rechtzeitig parallel zu installieren, und, wenn Stabilität da ist, in Verwendung zu nehmen. Aber das Rolling Release habe auch ich registriert! Damit muss ich mich dann noch mal weiter beschäftigen.

Zitat

Klaus schreibt:
SSD und HDD sind technisch unterschiedlich. In der Alltagspraxis unterscheiden sie sich aber nicht/kaum (mehr), außer dass die SSD halt deutlich flotter ist. Diesbezüglich gibt es keine Unterschiede beim Bootloader.
Kleine Randbemerkung: Auf den Bootloader wird das zutreffen, doch habe ich bei >https://wiki.ubuntuusers.de/SSD/Grundlagen/< unter der Überschrift "Inbetriebnahme" einige Hinweise gefunden. - Ist aber sicherlich nicht mehr unser Kernthema hier!

Zitat

Fredl schreibt:
Daß die Medien FAT-Format haben, hat auch nicht zwingend damit zu tun was drauf ist. Es hat andere Gründe.
Ich entnehme dem, dass ext4 und ntfs beide für dieses Vorhaben tauglich sind - oder irre ich?


Gruß Anfängerpaule
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22.05.2017, 16:09

Hallo!

Der Einsatz von SSDs ist ja schon lange im Alltagsbetrieb angekommen. Wenn ich ein System installiere nimmt Gparted (wird auch vom Installer verwendet) schon die passenden Einstellungen vor. In der Praxis habe ich mich daher nie mehr gesondert drum gekümmert. Nur mit dem Klonprogramm dd muss man aufpassen.
Eine billige ist mir mal nach 2-3 Jahren abgeraucht. Alle anderen, incl. einer "uralten" Samsung aus einem Latitude 4200 von 2008/09, laufen immer noch. Firmware-Updates zu beachten kann aber nicht schaden!

@ Fredl: Letzteres war keine Fehlinterprätation. Die Formulierung allerdings nicht die allerbeste. Sorry! Und dass du kein ordentlicher Mensch bist, kann ich mir auch nicht vorstellen.....!? :)

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22.05.2017, 17:03

Ich entnehme dem, dass ext4 und ntfs beide für dieses Vorhaben tauglich sind
Kommt darauf an welches Vorhaben du meinst.
Meine Boot-Images liegen in der /boot-Partition, die ext2 formatiert ist. Grub kann memdisk starten, der sich diese Images von dort holt und seinerseits startet. Ob das auch mit NTFS ginge, kann ich nicht sagen. -> oben verlinktes Wiki.
Wenn du Datensicherung meinst: Alles was mit tar archiviert wird, kannst du ablegen wo du willst. Wenn es später auf ein identisches Dateisystem zurück entpackt wird, ist alles wieder wie zuvor. tar speichert alle Dateiattribute mit ab und stellt sie wieder her. Das funktioniert natürlich nur beim Entpacken auf das gleiche Dateisystemformat, wo die Dateien vorher auch waren.

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07.06.2017, 15:58

So ging es weiter:

Hallo zusammen,

über die Feiertage habe ich meinen Rechner mal mit auf Reisen genommen, und mit einem Freund obenstehendes nachgearbeitet. Ich habe erst mal ein Zwischenergebnis erreicht, dass aber schon mal ganz gut ist(!):

Die Clonezilla-CD ist erstellt und funktioniert. - Kurz darauf gab es dann den ersten Ernstfall, sie war goldwert!

Die Partition mit dem Ubuntu ist von der HDD auf eine SSD umgezogen. (Es gibt zwar noch Kleinigkeiten zu beheben, aber das mache ich später, den Fahrplan dafür habe bereits liegen.)
Durch oben erwähnten Zwischenfall, der Rechner bootete nicht vollständig, konnte ich per Clonezilla von der HDD erneut auf die SSD klonen. Es hat prima geklappt!
Dabei ergab sich mir eine

Frage:
Ich nutze ja die LTS-Version. Wenn ich per Rückklonen auf eine ältere Update-Version zurück greife und dann eine Aktualisierung durchführe, bekomme ich dann automatisch alle seither herausgegebenen Updates oder nur das letzte? Diese Fragestellung ist ja für die Häufigkeit des Klonens, bzw. dem richtigen Zeitpunkt von Bedeutung! Anders betrachtet wäre die richtigen Art des Updatens nach einer Rückklonung zu beachten (Anzahl der benötigten Updates).

Weitere Fragestellung:
Durch diese Entwicklung bin nun aber auch auf die Frage gestoßen, ob ich durch das Bereithalten eines Betriebssystem-Partitions-Klons nicht alles weiter oben besprochene abdecke. Mir schwebt vor eine separate HDD mitlaufen zu lassen, und wenn es Probleme gibt, dann brauche ich ja nur den Netztstecker von der SSD ziehen, und der Rechner startet automatisch von der HDD. Es wäre ein vollumfängliches Arbeiten möglich, was Reparaturen beinhaltet. In Anbetracht des Arbeitsaufwandes für Reparaturarbeiten wären die Kosten für die Festplatte absolut zu verschmerzen! Nutzerdaten sind hierbei nicht zu berücksichtigen, da diese auf einer anderen internen HDD (mit Raid1 in Echtzeit und zusätzlich auf jener externen HDD abgesichtert) liegen.
Einen zweiten Klon würde ich als Image natürlich zur Außerhauslagerung auch auf die externe Festplatte legen.
Dieses wäre die Variante "simplify you life".

Frage: Liege ich mit dieser Einschätzung richtig, oder habe ich da was übersehen?

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