Sie sind nicht angemeldet.

  • »Kraeutergnom« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 96

Registrierungsdatum: 26.06.2009

Derivat: Xubuntu

Version: Ubuntu 20.04 LTS - Focal Fossa

Architektur: 64-Bit PC

Desktop: Unity

  • Nachricht senden

1

01.05.2016, 23:51

Virenwächter für xubuntu

Hallo,
nachdem ich mehrere Spamemails von meiner eigenen Adresse bekommen habe, habe ich mein Betriebssystem xubuntu mit Clamtk gescannt und 55 Bedrohungen gefunden, überwiegend Trojaner. Ich habe sie alle gelöscht.
Ich habe bei Clamtk keine Möglichkeit gefunden, den ganzen Rechner scannen zu lassen, sondern immer nur einzelne Verzeichnisse. Außerdem würde ich gern einen Virenwächter dauerhaft installieren. Clamtk wird immer nur dann aktiv, wenn ich es aufrufe, aber leider nicht dauerhaft.
Also was gibt es da?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Kraeutergnom« (18.06.2016, 23:30)


  • »Klaus P« ist männlich

Beiträge: 4 593

Registrierungsdatum: 25.10.2009

Derivat: anderes Ubuntu-Derivat

Architektur: 64-Bit PC

Desktop: anderer Desktop

Andere Betriebssysteme: 7/10

  • Nachricht senden

2

02.05.2016, 12:47

Hallo!

Clamtk ist nur die grafische Oberfläche von ClamAV. Beachte auch die Beschreibung der Funktionalität eines Virenscanners unter Linux.

Gruß
Des modernen Menschen Computer ist sein Himmelreich! :rolleyes: Der Weg zur Hölle, ist allzu kurz auf dem falschen "EFI-Pfad" ;( : Kleiner Leitfaden zur UEFI-Installation

  • »Kraeutergnom« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 96

Registrierungsdatum: 26.06.2009

Derivat: Xubuntu

Version: Ubuntu 20.04 LTS - Focal Fossa

Architektur: 64-Bit PC

Desktop: Unity

  • Nachricht senden

3

02.05.2016, 22:27

Danke für den Hinweis. ClamAV habe ich installiert. Ich habe mitbekommen, dass ClamAV nur über den Terminal aktiviert werden kann. Kann ich es als Virenwächter einsetzen? Und mit welchem Befehl wird es unter Xubuntu aktiviert?

4

03.05.2016, 10:27

Das steht doch alles in dem Link von Klaus P.

Was die Spam-Mails damit zu tun haben, wüsste ich nicht. Es sei denn du hättest sie alle geöffnet und die eventuell enthaltenen Viren und Trojaner selbst aktiviert, was aber unter Linux relativ mühsam und wenig erfolgversprechend wäre. Die 55 Bedrohungen waren mit hoher Wahrscheinlichkeit für ein anderes OS bestimmt.
Beim Erstellen dieser Nachricht kamen keine Tiere zu Schaden.
me is all sausage
but don't call me Ferdl

  • »Falco2« ist männlich

Beiträge: 378

Registrierungsdatum: 16.09.2008

Derivat: Ubuntu

Architektur: 64-Bit PC

Desktop: anderer Desktop

Andere Betriebssysteme: EasyPeasy 1.6 = 10.04 -=- Linux Mint 17.3

  • Nachricht senden

5

03.05.2016, 17:52

oder probierst mal das hier aus :thumbup:

  • »Klaus P« ist männlich

Beiträge: 4 593

Registrierungsdatum: 25.10.2009

Derivat: anderes Ubuntu-Derivat

Architektur: 64-Bit PC

Desktop: anderer Desktop

Andere Betriebssysteme: 7/10

  • Nachricht senden

6

03.05.2016, 18:25

Hallo!

Ich verlinke diesen halbwegs aktuellen Artikel mal unkommentiert, da ich CHIP nun definitiv nicht für die allererste Adresse in Linuxangelegenheiten halte und das Prüfverfahren natürlich nicht näher beschrieben ist.
Ich jedenfalls überlasse die Prüfung auf Windowsschädlinge, und nichts anderes machen diese Programme im wesentlichen, Windows selbst.

L.G.
Des modernen Menschen Computer ist sein Himmelreich! :rolleyes: Der Weg zur Hölle, ist allzu kurz auf dem falschen "EFI-Pfad" ;( : Kleiner Leitfaden zur UEFI-Installation

  • »Kraeutergnom« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 96

Registrierungsdatum: 26.06.2009

Derivat: Xubuntu

Version: Ubuntu 20.04 LTS - Focal Fossa

Architektur: 64-Bit PC

Desktop: Unity

  • Nachricht senden

7

03.05.2016, 20:15

Danke für die Hinweise, ich habe den Befehl tatsächlich über den Link gefunden.
Ich habe nur Xubuntu, kein anderes OS.
Zwei meiner Postfächer wurden gehackt, beide bei web.de. Ich muss gestehen, dass ich mit Emails unbekannter Herkunft unvorsichtig war, weil ich dachte, unter Linux gibt es keine Viren. Nun da ich Werbung für Krankenkassen von meinen eigenen Adressen bekomme und noch nicht weiß, ob die Schwachstelle bei web.de oder bei mir liegt, habe ich erst mal meinen Rechner gescannt.
3 Bedrohungen konnten weder in Quarantäne verschoben noch gelöscht werden, da sie mit dem Betriebssystem immer wieder hoch in den Arbeitsspeicher geladen werden.

Es sind diese Viren:
PUA.Win.Exploit.CVE_2012_0110-1
PUA.Pdf.Trojan.EmbeddedJavaScript-1
PUA.Pdf.Trojan.EmbeddedJS-1

Deshalb werde ich jetzt meine Emails und meine aktuellen Adressbücher sichern und einen Scan mit einer Kasperski-CD machen.

Beiträge: 8

Registrierungsdatum: 02.05.2016

Derivat: Lubuntu

Version: Ubuntu 16.04 LTS - Xenial Xerus

Architektur: 64-Bit PC

Desktop: LXDE

Andere Betriebssysteme: MacOS 10.4 PPC; XP; mein Chef schwört auf Windows 7 Starter

  • Nachricht senden

8

04.05.2016, 00:17

Nun da ich Werbung [. . .] von meinen eigenen Adressen bekomme
Das nennt man Spoofing. Der Absender möchte seine Herkunft verschleiern und setzt Ihre Adresse ins Absenderfeld. So umgeht er in vielen Fällen den Spamfilter.

Was man dagegen tun kann:
Wenn man sich selber nie ein e-Mail sendet, einen Filter einrichten, das e-Mails von der eigenen Adresse immer direkt in den Papierkorb umgeleitet werden.
Es gibt auch die Möglichkeit, dass Absender beim ersten Mal bestätigen müssen, dass sie wirklich der Absender sind und erst ab dann e-Mails ausgeliefert werden. Mit verschleierter/gefälschter Absenderadresse geht das nicht. Das nennt sich "Challenge–response spam filtering". "KeeChallenge" ist ein open source Beispiel.
Eine digitale Signatur mit einem freien Zertifikat von CAcert.org.

9

04.05.2016, 01:04

Deshalb werde ich jetzt meine Emails und meine aktuellen Adressbücher sichern
Sicher keine schlechte Idee, nur hat das mit Viren praktisch keinen direkten Zusammenhang, wie Oskar Duden schon erklärt hat.

3 Bedrohungen konnten weder in Quarantäne verschoben noch gelöscht werden, da sie mit dem Betriebssystem immer wieder hoch in den Arbeitsspeicher geladen werden.
Darüber solltest du eventuell sogar froh sein. Nicht wenige haben sich nach Panikreaktionen auf falsche Warnungen das System zerschossen oder sich praktisch ausgesperrt. Nicht alles, was so ein Scanner anhand bestimmter Dateiinhalte als Virus identifiziert, ist auch einer. Es kann nicht schaden, erstmal mit kühlem Kopf zu hinterfragen, was denn da eigentlich gefunden wurde. Google ist nicht so weit weg...
Um bei deinen 3 hartnäckigen Bedrohungen zu bleiben:
http://www.gossamer-threads.com/lists/clamav/win32/52184
http://ubuntuforums.org/showthread.php?t=2237002
http://ubuntuforums.org/showthread.php?t…c6b1ab898b2b54f

Ich muss gestehen, dass ich mit Emails unbekannter Herkunft unvorsichtig war, weil ich dachte, unter Linux gibt es keine Viren.
Nur hat das wenig miteinander zu tun. Wärst du vorsichtiger mit emails, wenn man dir einredet, daß Linux vor Viren nur so strotzt?
Beim Erstellen dieser Nachricht kamen keine Tiere zu Schaden.
me is all sausage
but don't call me Ferdl

  • »Kraeutergnom« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 96

Registrierungsdatum: 26.06.2009

Derivat: Xubuntu

Version: Ubuntu 20.04 LTS - Focal Fossa

Architektur: 64-Bit PC

Desktop: Unity

  • Nachricht senden

10

06.05.2016, 15:32

Zwei der drei Viren habe ich entfernt. Der PUA.Win.Exploit.CVE_2012_0110-1 ist weiter in mime.cache. Die Emails und Adressbücher sichere ich mir nur für den Fall, dass ich mich tatsächlich wieder aussperre, wenn ich die Datei lösche. Ich weiß, dass sie mit dem Virus selbst nichts zu tun haben.
Ich habe mir jetzt Comodo Antivirus installiert, das läuft jetzt immer im Hintergrund mit.
Das mit dem Spoofing nervt langsam. Jetzt ist auch mein Postfach bei Arcor betroffen. Ich mache mich jetzt mal auf die Suche nach diesem Keechallange.

  • »Kraeutergnom« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 96

Registrierungsdatum: 26.06.2009

Derivat: Xubuntu

Version: Ubuntu 20.04 LTS - Focal Fossa

Architektur: 64-Bit PC

Desktop: Unity

  • Nachricht senden

11

18.06.2016, 23:29

Das Spoofing lässt wieder nach. Einen Virus in der Cache-Datei von Adobe 9 kann ich nach wie vor nicht entfernen. Dabei bin ich nicht mal sicher, ob es überhaupt ein Virus ist. ClamTK erkennt ihn als Virus und kann ihn nicht entfernen. Bei der Installation von Adobe wurde ich auch vor Sicherheitslücken gewarnt. Ich habe aber bisher keine Alternative gefunden, mit der ich bestimmte Behördenformulare als PDF öffnen kann. Der Dokumentenbetrachter kann nicht mehr alles lesen und druckt bei mir auch unleserlich. Nur mit Adobe bekomme ich alle PDF geöffnet und gedruckt.
Comodo erkennt es nicht als Virus. Sonst läuft Comodo gut. Der Rechner läuft im Internet zwar wieder, als hätte ich noch immer 1 MBit, obwohl ich 10 habe. Aber dafür habe ich Ruhe vor Viren. Das Thema ist also vorerst erledigt.