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Pingu

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29.08.2015, 12:19

USB-Festplatte an Speedport W723V in Ubuntu einbinden

Hallo Zusammen,

ich versuche seit einiger Zeit, eine USB-Festplatte, die per USB an meinem Speedport W723 Router angeschlossen ist, in Ubuntu einzubinden. Leider komme ich unter Ubuntu nicht ans Ziel. Wenn ich das ganze unter Windows einbinden will, rufe ich lediglich über den Explorer \\<router-ip> ohne Freigabe auf, gebe meinen Benutzernamen und Kennwort ein und lande dann im Homeverzeichnis der Festplatte. Auf dem Router kann ich im Menü nicht direkt eine Freigabe einrichten, sondern im Menüpunkt "Sicherheit" -> "USB-Datenträger" lege ich einen Benutzer mit Passwort an, mit dem ich mich authorisiere. Als Option habe ich "alle Verzeichnisse" beim Punkt "Verzeichnisfreigabe" eingestellt. Ich möchte die Festplatte unter Ubuntu am liebsten permanent einbinden, so dass ich nicht wie in Windows nach jedem Rechnerneustart erst wieder auf auf die Verknüpfung klicken muss und dann nach Benutzer und Passwort gefragt werde. Da ich nicht der große Linux-Crack bin, wäre eine detailierte Beschreibung der Vorgehensweise klasse.

MfG Pingu

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Pingu« (30.08.2015, 00:22)


Pingu

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29.08.2015, 13:06

Hallo nochmal,

habe gerade nochmal einen hilfreichen Artikel zu fstab gefunden, der mich schon einiges weiter gebracht habe. Ich habe jetzt ein Mountverzeichnis angelegt, eine Datei erstellt, in der Benutzername und Passwort stehen, wie ich sie auf dem Speedport vergeben habe, und anschließend folgende Zeile in die fstab datei eingefügt.

Quellcode

1
//<IP-DES-SPEEDPORTS> /media/<MOUNTVERZEICHNIS> cifs credentials=/home/USERNAME/<DATEI-MIT-CREDENTIALS>,uid=1000,gid=1000 0 0


ich sehe die Freigabe mit Symbol in meinem Ubuntu-Starter, es öffnet sich jedoch nichts, wenn ich drauf klicke.

Wahrscheinlich müsste ich noch die Bezeichnung der Standard-Freigabe auf dem Speedport herausfinden und diese hinter der IP des Speedports angeben. Da bin ich aber gerade ziemlich ratlos, wie ich das heraus finde.
Und evtl. kann man das Vorgehen ja noch eleganter lösen, damit die Zugangsdaten nicht in einer Datei im Home-Verzeichnis abgelegt sind..?

Gruß Pingu

3

29.08.2015, 17:34

die Bezeichnung der Standard-Freigabe auf dem Speedport herausfinden
Das könntest du entweder durch Durchsuchen der Netzwerkumgebung (unter "Orte") oder im Terminal herausfinden.

Quellcode

1
smbclient -L <IP-DES-SPEEDPORTS>


damit die Zugangsdaten nicht in einer Datei im Home-Verzeichnis abgelegt sind
Entweder legst du sie ins Verzeichnis /root/, oder du machst sie nur für deinen User und die Gruppe "root" lesbar. Letzteres sollte sowieso sein, damit das Starscript darauf zugreifen kann. Ersteres wäre auch hilfreich, wenn du eine separate /home-Partition hast, die erst später gemountet wird. Kann auch sein, daß nach dem lesbar-machen für die Gruppe "root" auch gleich der Zugriff klappt. Wenn die Datei nur dir alleine gehört, kann sie das Mount-Programm vielleicht garnicht lesen.

Und das wichtigste: Das Paket "cifs-utils" sollte installiert sein. Der standard-CIFS-Mounter kann nämlich mit einer credentials-Datei nichts anfangen...
Beim Erstellen dieser Nachricht kamen keine Tiere zu Schaden.
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30.08.2015, 00:18

Hallo Fredl.

Ich habe die Festplatte jetzt fest gemountet bekommen. :thumbsup: ^^

Ich musste den Quellcode zum Auslesen der Freigabe allerdings etwas anpassen.

Quellcode

1
smbclient -L <IP-DES-SPEEDPORTS> -U <EINGERICHTETER-BENUTZERNAME-FÜR-DIE-FREIGABE-AUF-DEM-ROUTER>


Den Freigabenamen, der dann eigentlich dem Benutzernamen entspricht :whistling: , habe ich an meinen Eintrag in der fstab angehängt, so dass der Code dann wie folgt aussieht

Quellcode

1
//<IP-DES-SPEEDPORTS>/<FREIGABE> /media/<MOUNTVERZEICHNIS> cifs credentials=/home/<USERNAME>/<DATEI-MIT-CREDENTIALS>,uid=1000,gid=1000,users 0 0


Ein Verlegen der Datei mit den Credentials in ein anderes Verzeichnis oder Ändern der Berechtigungen war aber nicht notwendig.

Vielen Dank für deine Hilfe! :thumbup:

Gruß Pingu 8)

EDIT: Es muss an den Code in der fstab das Argument "users" mit eingefügt werden, damit die Festplatte von jedem Benutzer gemountet werden kann. Ich habe die Zeile entsprechend angepasst.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Pingu« (30.08.2015, 17:17)


5

30.08.2015, 18:16

Es muss an den Code in der fstab das Argument "users" mit eingefügt werden, damit die Festplatte von jedem Benutzer gemountet werden kann.
Ich weiß nicht wie viele User du am System hast, aber du solltest berücksichtigen, daß die Option "users" jedem von ihnen das Ein- und auch Aushängen erlaubt. Ich kann mich irren, aber möglicherweise würde der Inhalt dann trotzdem dem User mit UID 1000 gehören. In der Regel ist das nicht exakt das, was man möchte.
Wahrscheinlich wäre "user" passender, dann kann nur der Besitzer sie ein- und auch wieder aushängen.
Im allgemeinen sollte aber das übliche "defaults" deinen Bedürfnissen entsprechen, denn es umfasst auch "auto", womit deine ursprüngliche Absicht auch erfüllt wäre:
am liebsten permanent einbinden, so dass ich nicht wie in Windows nach jedem Rechnerneustart erst wieder auf auf die Verknüpfung klicken muss
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