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07.08.2014, 14:50

Lebensdauer von Prozessoren

Hallo Ihr Lieben!

Ich habe mal eine grundsätzliche Frage. Dass die Lebensdauer von HDD,RAM,Graka,MB und Peripherie begrenzt ist, ist soweit bekannt. Wie siehts aber eigentlich mit der Lebensdauer von Prozessoren/CPUs und GPUs aus. Man hört eher selten, dass die Dinger mal die Grätsche machen. Anlass für die Frage ist ein Bekannter, der sich überlegt, sich einen i5 oder i7 gebraucht zuzulegen und mich gefragt hat, was ich davon halte. Und da ich das nicht abschliessend beantworten konnte, dachte ich mir das hier mal einzustellen.

Zusatzfragen:
Gibt es da signifikante Unterschiede von Intel zu AMD?
Gibt es da Unterschiede von PC- zu Notebook CPUs?
Gibt es, außer Überhitzung (und "Überfeuchtung" :whistling: ) sowie ggf. Übertaktung, weitere schwerwiegende Alltagsfaktoren, die das negativ beeinflussen?

Dank im Voraus!

Gruß

Klaus P
Des modernen Menschen Computer ist sein Himmelreich! :rolleyes: Der Weg zur Hölle, ist allzu kurz auf dem falschen "EFI-Pfad" ;( : Kleiner Leitfaden zur UEFI-Installation

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Klaus P« (07.08.2014, 22:49)


2

07.08.2014, 15:51

Hallo

Ich würde mir Gebrauchte Computerteile nur von Leuten Kaufen wo ich weis wie sie sie Genutzt habe.

Zudem eine Übertaktungeine Trotz Kühlung immer zu Lasten des Matreals geht.
Somit auch die Lebensdauer Verkürzt.

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3

07.08.2014, 16:34

Laptops würde ich nie gebraucht kaufen, der Mechanisch Verschleiss bezüglich dem dauernden Tragen ist einfach zu hoch.
Und Einzelteile für Laptops sind auch eher nicht so optimal ;)

Bei normalen Desktop-PC weiss ich auch nicht so recht, aber eben die Frage ist bei wem du kaufst.
Ich glaube der Unterschied zwischen Intel und AMD ist wohl eher die Leistung, glaube nicht dass die sich gross im Verschleiss unterscheiden.

4

07.08.2014, 16:59

Ich stimme Ildis zu, Übertaktung kann auf die Lebensdauer gehen. Zwar nutzt sich innen nichts ab, weil es sich schneller bewegt. :) Fast immer geht das aber mit einer erhöhten Spannungsversorgung einher. Damit kann man auch an die zulässigen elektrischen Toleranzen der Bauteile gelangen, oder darüber. Selbst wenn man die vermehrte Verlustleistung wegkühlt, bleibt daher immer noch die elektrische Beanspruchung. Es hängt also immer davon ab, wie der Vorbesitzer das Teil behandelt hat.

Weitere Risikofaktoren: mechanische Beanspruchung (schlecht sitzender Kühlblock zB), extreme Temperaturschwankungen, ...

Der Unterschied zwischen AMD und Intel ist der elektrische Wirkungsgrad. Intels schlucken bei vergleichbarer Rechenleistung weniger Strom, daher weniger Verlustleistung = weniger Abwärme -> leichter zu kühlen, leiser, energiesparender. Dieser Unterschied ist bei den heutigen Leistungsdaten gar nicht mehr so gering.
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5

07.08.2014, 17:22

Hi und Danke für die Antworten!

Aber noch mal unabhängig vom o.g. Gebrauchtkauf. Ist die (durchschnittliche) Lebensdauer von CPUs/GPUs tatsächlich wesentlich länger als bei der o.g. anderen HW? Oder ist das nur ein subjektiver Eindruck? In meinem Umfeld ist schon alles mögliche kaputt gegangen. Eine CPU aber wissentlich noch nicht.

Gruß

Klaus
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wowi

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07.08.2014, 20:10

Hi Klaus,

da kann ich Dir beipflichten, den Eindruck habe ich auch. Ich habe in meinem Leben schon eine ganze Reihe Computer gehabt, aber die CPU hat bisher immer über das normale Lebensende hinaus klaglos ihren Dienst getan. Allerdings hatte ich auch noch nie Ambitionen, irgendwas zu tunen oder zu übertakten, und ein großer Spieler bin ich auch nicht. Nichtsdestotrotz haben meine PCs im Schnitt bestimmt 10 Jahre lang täglich ca. 10 Stunden werkeln dürfen :)
Der häufigste Ausfall war bei mir tatsächlich auch bei Festplatten festzustellen, danach CD-/DVD-Laufwerke. Ansonsten fallen mir noch als weitere Fehlerquelle defekte Sensoren ein, so dass manche PCs dann trotz Reinigung oft überhitzten, was einige Probleme mit Bauteilen wie z.B. Kondensatoren auf den Motherboards erklären würde.

Greetz
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07.08.2014, 20:43

Ist die (durchschnittliche) Lebensdauer von CPUs/GPUs tatsächlich wesentlich länger als bei der o.g. anderen HW?

Mir ist noch keine CPU abgeraucht, aber da hat sich in den letzten 15 Jahre viel getan. Mein Uraltrechner von 2002 hat einen Athlon, 180 Nanometer-Technologie. Heutzutage sind wir bei 22 Nanometern und auf kleinstem Raum nimmt meist auch noch ein Grafik-Chip Platz. Ich hab keine Ahnung, inwieweit man das hinsichtlich der Lebensdauer vergleichen kann.
Anlass für die Frage ist ein Bekannter, der sich überlegt, sich einen i5 oder i7 gebraucht zuzulegen und mich gefragt hat, was ich davon halte.

Privat von guten Freunden schon, bei einem Händler eher nicht.

Sandy Bridge eher als Ivy Bridge oder Haswell wegen einer möglichen heissen Vorgeschichte:
Soweit ich mich erinnere (ich hatte das beim Kauf meines letzten PCs recherchiert, bin mir aber nicht mehr sicher), sind Notebookprozessoren von der geschilderten Problematik nicht betroffen.
Desktop 1: Lenovo H515s, AMD A6-5200, 6 GB RAM
Desktop 2: Zotac ZBox ID 18, Intel Celeron 1007U, 4 GB RAM
Desktop 3: Asus EEEBox EB1012, Intel Atom 330, 3 GB RAM
Notebook: Lenovo Edge E145, AMD E1-2500, 4 GB RAM

8

07.08.2014, 22:01

Ist die (durchschnittliche) Lebensdauer von CPUs/GPUs tatsächlich wesentlich länger als bei der o.g. anderen HW?
Das ist nicht subjektiv, ist auch meine Erfahrung.
HDD,RAM,Graka,MB
Gehen wir es durch:
HDD: Bewegte Teile, empfindliche Scheiben, Magnettechnik, immer dichtere Datenpackung auf immer kleinerem Raum, neue magnetische Technologien sind die ältesten und häufigsten Gründe. Dazu kommt die Elektronik die dank der Umgebungswärme auch leidet.
RAM: Auch immer schneller getaktet, aber bei weitem nicht soviel Aufmerksamkeit bezüglich optimaler Kühlung. Dazu kommt das Ur-Problem aller Speichertechnologien: Die Chips müssen immer schneller immer öfter ihren Zustand wechseln, sich diesen aber ausreichend lange merken und zuverlässig zurückliefern können. Gerade hier erzeugt Hitze schnellere Alterung und damit Ausfälle, wobei der Riegel garnicht kaputt ist sondern nur eine Speicherzelle nicht mehr fit genug für den Job zu sein braucht.
Graka: Auch immer höher (über-)getaktet, und traditionell schlecht gekühlt. Ähnliches mechanisches Problem wie die MBs:
MB: Groß, oft schlecht eingebaut (mechanische Verspannungen). Dazu Bereiche (sehr) hoher, wechselnder und normaler Temperatur, schlechter Kühlstrom. Diese mechanischen Probleme sind schon nicht gut, dazu kommen immer feinere Leiterbahnen, Multi-Layer-Aufbau, höhere Packungsdichte. Oft hängt dann noch das Gewicht immer größerer Kühlkörper ungünstig dran (Hebelwirkung). Da kann schon mal eine Leiterbahn nachgeben. Oder ein micro-Lötpunkt an der Unterseite eines starren Keramik-Chips.
Dazu immer knapp dimensionierte Bauteile wegen Ersparnis im micro-Cent Bereich. Die von wowi angesprochenen Elkos sind ein Klassiker: Schon von der Technologie her stark alterungsabhängig kommt noch der Betrieb an der elektrischen Toleranzgrenze und dazu ständige Überhitzung durch die Abwärme der CPU und anderer Chips. Sie trocknen aus, wodurch sie ihre Kapazität einbüßen, bis der Rest der Schaltung aus dem Arbeitspunkt gerät. Das ist ein uraltes Problem von Elkos. Die knappe elektrische Dimensionierung macht den Rest. Sie gasen aus und gehen hopps. Die große Rechnung ist jedoch, daß das Mainboard schon gegen ein besseres getauscht wird, bevor das passiert.

Die CPU hält idR am längsten durch, weil ihr die größte Aufmerksamkeit bezüglich mechanischer Behandlung und Kühlung angedeiht.
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07.08.2014, 22:48

Gut, dann Danke an alle bis hier hin! Ich denke das ist dann geklärt.

Zum Kauf von gebrauchter HW, wovon hier doch einige abgeraten haben, meinerseits noch eine Anmerkung. Ich habe hier eigentlich nur gute Erfahrung gemacht. Ein einziges mal habe ich mir ein Notebook neu gekauft. Und das war eigentlich der schlechteste und unwirtschaftlichste Kauf. Es war zwar nicht gerade low cost aber untere Mittelklasse. Später habe ich nur noch ausrangierte/abgeschriebene etc. Firmenrechner der Businessklasse aus 2 zuverlässigen Quellen gekauft bzw. im Turnus ersetzt und keiner hat je eine Macke gehabt. So bekomme ich i.d.R. für wenig Geld gute bis sehr gute HW, die zwar nicht topaktuell ist aber auch nicht weit weg davon.
Aber gut, da hat jeder andere Erfahrungen!

Gruß

Klaus P

(Da das Hauptanliegen soweit geklärt ist, schließe ich mal den Thread)
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08.08.2014, 00:30

Hi Klaus,

(Da das Hauptanliegen soweit geklärt ist, schließe ich mal den Thread)
Schließen ist hier der falsche Ausdruck, das können nur Mods :P

Greetz
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08.08.2014, 01:28

Das Thema ist zwar [Erledigt], aber ich sage auch noch was dazu.
Mir ist noch nie eine CPU, ob neu oder schon gebraucht über den Jordan gegangen. Eher segnet Mainboard, Graphikkarte oder RAM das Zeitliche.
Vom Übertakten und so mal abgesehen. Das wurde aber schon hier erwähnt. Aber selbst da sind halbwegs aktuelle CPU's durchaus robust.

12

08.08.2014, 10:57

Ich würde gerne behaupten, daß ich auch noch nie eine gekillt habe. Aber das stimmt nicht ganz: Mir ist eine abgeraucht, nachdem der Lüfter im Staub steckengeblieben war. Selbst das muss sie aber schon eine ziemliche Weile ertragen haben, denn bevor der nicht mehr dreht sind ja schon die Kühlrippen zugepolstert. Die Dinger halten definitiv mehr aus als man denkt :)
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10.10.2014, 16:14

hmmm - ich habe entgegen der Schilderungen hier ne Menge gebrauchte Teile - und seit Jahren in Nutzung. Platten, Ram, Mainboards und GKs sind mir auch schon einige hops gegangen, aber ne CPU noch nie. Zum Thema gebrauchte Hardware :

Ich habe gerade vor 4 Wochen Arbeitsspeicher gebraucht von Ebay gekauft - Privatperson = max. Risiko aber dafür günstig - läuft super, Die CPU habe ich vor ca. 2 Jahren gebraucht gekauft, ein C2Q Q6600 - läuft super ohne Probleme. Die Krönung ist aber ein Thinkpad T500 vor 4 Jahren gebraucht vom Händler gekauft mit einem Jahr Garantie ( würde ich bei Hardware jenseits der 50 € allerdings IMMER machen, wenn gute Hardware 1 Jahr durchhält sind zu 99% noch ein paar Jahre mehr drin ). Allerdings habe ich nie billig Hardware wie ASRock, Medion etc gekauft oder verbaut. Lediglich Platten würde ich niemals gebraucht kaufen. Die Platte in o.g. war auch neu was mich zu dem Kauf den Notebooks bewegte.

PS : das Notebook wies nach ca 1 Jahr einen Rattern auf, es war der Lüfter. NB auseinander genommen, ein paar tropfen Neobalistol ins Lager und seit dem hör ich den Lüfter kein Stück mehr. Und das NB läuft jetzt seit Knapp 2 Jahren Non Stop durch, CPU last und Plattennutzung auf Anschlag - im Sommer bis zu 80 Grap CPU temp - aber das Dingen ist nicht kaputtzukriegen. Darum gibt auf der ISS wohl auch nur Thinkpads der T und W serie : https://fbcdn-sphotos-e-a.akamaihd.net/h…167417740_o.jpg