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  • »Gindler« ist männlich
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26.01.2014, 15:03

Lininenverschiebung bei bewegten Bildern

Hi@all. Ich bin zur Zeit beim Step-by-Step umstieg von Windoof7 auf Kubuntu. Nun habe ich meinen MSI Digivox Duo mit den Afatech AF9013 Treibern zum laufen bekommen und verwende ihn in den Programmen MeTV und Kaffeine. Funktionerit gut, aber sobald sich das bild etwas schneller bewegt verschieben sich die einzelnen linien zu einander. In windows war das nicht so. Ich habe mal einen Screenshot hier angehängt. Kann das was mit dem verwendeten Codec zu tun haben? Ich weiß noch von windows das bei schnellen bewegungen manchmal eine gewisse unschärfe die wie hohe kompression bei JPEGs ausgesehen hat. Diese unschärfe gibt es hier nicht, aber halt die Linienverschiebungen die doch sehr viel nerviger sind als die unschärfe.
»Gindler« hat folgendes Bild angehängt:
  • DMAX.jpeg

  • »floogy« ist männlich

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26.01.2014, 15:23

Du beschreibst Deinterlacing, bzw. in Deinem Fall Interlace (weave ?). Mehr kann ich dazu aber auch nicht sagen. Ich denke aber dass es sich konfigurieren lässt.

fkf

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26.01.2014, 15:28

Versuch mal einen Rechtklick im Bild und dann unter Video -> Deinterlace, dieses abschalten. Vielleicht bringt es ja was.

Joshua Hirsch

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10.12.2014, 23:33

Denke auch das sollte helfen.

Beste Grüße,
Joshua Hirsch.

Lippi

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11.12.2014, 10:56

Wie schon geschrieben - das kommt durch das sogenannte Zeilensprungverfahren. Lässt man das durch die Software wegrechnen, sinkt die vertikale Auflösung auf die Hälfte. Manche Hardware in TV-Geräten / Receivern kann das dynamisch machen. Also bei bewegten Bildern weniger Schärfe, dafür keine ausgefransten Kanten und bei ruhigen bildern volle Auflösung.

Hervorgerufen wird dieser Effekt durch die recht alte Fernsehnorm:
Damals wurde das "Zeilensprungverfahren" eingeführt, um das Flimmern der Flimmerkisten zu verringern bzw. überhaupt erst erträglich zu machen.
Beim Fernsehen werden 25 Bilder je Sekunde übertragen (natürlich nicht bei HD und bei NTSC sind es 24 Bilder). Dies würde zu einem unerträglichen Flimmern auf Bildröhren führen, darum hat man einen Trick ersonnen. Diese 25 Bilder werden mit 50 Hertz übertragen und dargestellt auf der Bildröhre. Da die Übertragungskapazität aber nicht für 50 Bilder je Sekunde reicht (und auf einem Film ja auch nur bis max. 30 Bilder / Sekunde drauf sind - je nach Norm), wird das Bild zerlegt in 1. Zeile, 3. Zeile, 5. Zeile und so fort.
Ist der Strahl unten angelangt, springt er hoch und macht die 2. Zeile, 4. Zeile, 6. Zeile usw.
Klar ? Einmal die geraden Zeilen, dann die ungeraden. Damit kann bei gleichem Informationsgehalt, die "Bildwiederholfrequenz" verdoppelt werden und damit das Flimmern erträglich.

Das Ausfransen der Kanten entsteht jetzt bei Kamerabewegungen, weil zwischen Abtastung der ungeraden und danach der gerade Zeilen, das Objekt sich weiter bewegt hat. Dieser auch als Bewegungsunschärfe auffallender Fehler tritt übrigens auch bei Interlace - HD Normen auf. Die öffentlich rechtlichen senden in 720p - also ohne Zeilensprung. Viele private senden in 1080i - mit Zeilensprung. (Servus TV z.B. und alle Sky - HDs auch, wenn ich nicht irre)
Die 1080 Zeilen bringen eine höhere Schärfe, als die 720 Zeilen der ARD usw. ABER: Bei bewegten Bildern hat das 720p Vorteile.
Bei Servus-TV HD ist das gut beobachtbar. Bei den teilweise guten Naturaufnahmen gibt es immer wieder Momente mit stehender Kamera. Wenn selbige dann einen Schwenk macht, sieht man deutlich, dass eine Unschärfe über dem Bild liegt, je nach Gerät auch als Bildrauschen empfunden.

Durch viele elektronische Tricks versucht man im Fernseher, diese Sachen "unsichtbar" zu machen - das gelingt aber nie ganz.

Nanu, das ist ja ein langer Text geworden .... Wenns stört, kann das ein Mod je löschen :S
mfg Lippi
Ich finde Ubuntu super, verstehe es nur noch nicht.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Lippi« (11.12.2014, 11:01)