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18.07.2013, 10:53

Mobile 4 Series Grafikchips unter neueren Ubuntu-Versionen nicht nutzbar

Hallo,

ich habe hier mit einem Embedded-PC zu tun, der einen Mobile 4 Series Chipsatz nutzt. Verwende ich eine Ubuntu-Version neuer als 10.04, startet der X-Server nur noch im VESA-Modus.

Nach einer Analyse ist nicht der X-Server das Problem, sondern der Kernel. Der X-Server nutzt den Intel-Treiber, falls man auf 2.6.32 downgraded. Kommt ein Kernel > 3.0 zum Einsatz, wird beim Booten zwar das Modul agpgart-intel geladen, aber nicht mehr der i915 Treiber. Lädt man diesen mit Modprobe manuell nach, wird er vom Gerät nicht genutzt, obwohl laut 'modinfo' der i915-Treiber nach wie vor für die Hardware-ID zuständig ist.


lcpci -v (altes Ubuntu)

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00:00.0 Host bridge: Intel Corporation Mobile 4 Series Chipset Memory Controller Hub (rev 07)
Subsystem: Kontron Device 4040
Flags: bus master, fast devsel, latency 0
Capabilities: [e0] Vendor Specific Information <?>
Kernel driver in use: agpgart-intel
Kernel modules: intel-agp

00:02.0 VGA compatible controller: Intel Corporation Mobile 4 Series Chipset Integrated Graphics Controller (rev 07)
Subsystem: Kontron Device 4040
Flags: bus master, fast devsel, latency 0, IRQ 25
Memory at fe400000 (64-bit, non-prefetchable) [size=10]
Memory at d0000000 (64-bit, prefetchable) [size=10]
I/O ports at d400 [size=8]
Capabilities: [90] Message Signalled Interrupts: Mask- 64bit- Queue=0/0 Enable+
Capabilities: [d0] Power Management version 3
Kernel driver in use: i915
Kernel modules: i915


lspci (neues Ubuntu)

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00:00.0 Host bridge: Intel Corporation Mobile 4 Series Chipset Memory Controller Hub (rev 07)
Subsystem: Kontron Device 4040
Flags: bus master, fast devsel, latency 0
Capabilities: [e0] Vendor Specific Information: Len=0a <?>
Kernel driver in use: agpgart-intel

00:02.0 VGA compatible controller: Intel Corporation Mobile 4 Series Chipset Integrated Graphics Controller (rev 07) (prog-if 00 [VGA controller])
Subsystem: Kontron Device 4040
Flags: bus master, fast devsel, latency 0, IRQ 43
Memory at fe400000 (64-bit, non-prefetchable) [size=10]
Memory at d0000000 (64-bit, prefetchable) [size=10]
I/O ports at d400 [size=8]
Expansion ROM at <unassigned> [disabled]
Capabilities: [90] MSI: Enable+ Count=1/1 Maskable- 64bit-
Capabilities: [d0] Power Management version 3


Kontron Device 4040 = 1059:4040


Jemand eine Idee, wie ich auf dem System mit einem neuen Ubuntu die Grafikkarte richtig zum Laufen bekomme. Mit der Kombination aktueller X-Server und alter Kernel laufen einige Programme (z.B. mplayer) nicht stabil.[/size][/size][/size][/size][/size][/size]

DocHifi

unregistriert

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18.07.2013, 19:36

Hi,
bist du sicher das es am Kernel liegt ?
ich verwende eine (fast) identische Grafik unter Kernel 3.9 und 3.2, ohne Probleme.
Das eine ist ein Debian, und das andere ein Mint 13, welches auf 12.04 basiert.

Quellcode

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VGA compatible controller: Intel Corporation Mobile 4 Series Chipset Integrated Graphics Controller (rev 07) (prog-if 00 [VGA controller])

Gruß DH

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19.07.2013, 10:36

Wie gesagt:

Ubuntu 10.10 ist die letzte Ubuntu-Version, bei der diese Grafikkarte Out-Of-The Box läuft. Ubuntu 10.10 verwendet noch einen 2.6er Kernel. Bei neueren Versionen geht der X-Server (erstmal in den VESA-Modus). Installiere ich jedoch in ein neueres System (i.e.S. 13.04) einen alten 2.6er Kernel, dann lädt der X-Server auch den Intel-Treiber und alle Auflösungen stehen zur Verfügung. Lasse ich den 3.8er Kernel drauf und mache beim X-Server ein Downgrade, geht Dieser trotzdem in den VESA-Modus.

Ferner lädt der 2.6er Kernel für die Karte zwei Module automatisch: agpgart-intel und i915. Kernel 3.0 und neuer laden beim Hochfahren nur noch agpgart-intel. Lädt man i915 dann per modprobe nach, lässt sich das Modul zwar laden, wird aber von der Karte nicht genutzt.

DocHifi

unregistriert

4

19.07.2013, 15:12

Sehr seltsam, ist das noch eine AGP Karte in einem älteren Rechner ?
Weil bis auf

Quellcode

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(prog-if 00 

sind unsere Ausgaben ja identisch.
Apgart wird hier gar nicht verwendet.
Gruß DH

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19.07.2013, 15:52

Es handelt sich um einen X86-basierten Kleincomputer mit Onboard-Grafik. Laut BIOS dürfte es sich um eine PCI-Schnittstelle zur Grafikkarte handeln, aber dennoch bin ich da einwenig überfragt, warum er agpgart-intel lädt.

Vielleicht unterscheiden sich aber unsere Grafikkarten auch durch die Angabe bei "Subsystem" (bei mir: Kontron...). Ich meine kürzlich gelesen zu haben, dass Intel mehrere Varianten des Chips als "mobile 4 series" mit einer ID zusammengefasst hat, die aber dann nicht alle gleich sind.

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