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22.11.2010, 23:08

LibreOffice und die Document Foundation

Hallo,

wie die meisten von euch sicher schon mitbekommen haben, regt sich in der OpenSource-Community einiges seitdem Oracle Sun übernommen hat. Das meiste, was es so zu lesen gibt, ist nicht wirklich positiv.

Das größte Aufsehen gab es aus meiner Sicht rund um OpenOffice.org. Das Ganze gipfelte ja bekanntermaßen in einen Streit über die zukünftige Marschrichtung. Wie oft geschildert wurde, hatte das Projekt schon länger das Bestreben, die Geschicke des freien Bürosuite in eine unabhängige Stiftung zu übertragen. Dazu kam es aber erst, nachdem Oracle mehr oder weniger deutlich gemacht hat, dass es der Firma nicht unbedingt um das Wohl, die Sorgen oder das Anlíegen der Community geht. Das wurde ja auch schon bei OpenSolaris-Projekt deutlich, dass man leise weinend sterben ließ. Nach dem Willen Oracles soll das aber nicht mit OpenOffice.org geschehen - damit kann man schließliche eine Menge Geld verdienen, entweder mit dem Support für das Produkt oder mit den Enterprise-Varianten Oracle Office und dem Kind der Zukunft Cloud Office.

Sei es drum - wie auch beim OpenSolaris-Projekt forkte man OpenOffice.org und kreierte die "neue" Bürosuite LibreOffice. Deren Geschick will man nun in die Hände der bereits angesprochenen Stiftung legen - der Document Foundation. Mit der soll es möglich sein bzw. werden, LibreOffice durch die Community weiterzuentwickeln und dies unabhängig von dem Wirken nur einer einzigen Stelle oder eines einzelnen Unternehmens. Man mag unken, dass es nun zu spät sei und man diesen Schritt schon viel früher hätte gehen sollen. Das ist sicherlich nicht unwahr, aber Tatsache ist nun einmal, dass man erst jetzt dabei ist, diese Foundation zu gründen.

Das geschieht in Deutschland bzw. im deutschsprachigen Raum unter großer Mitwirkung des OpenOffice.org Deutschland e.V.. Dessen Name ist in diesem Zusammenhang leicht irreführend. Er hat aber nicht mehr viel mit dem alten OpenOffice.org gemein. Es sind eben jene Mitarbeiter, die OpenOffice.org in Masse den Rücken kehrten, um in der Zukunft an LibreOffice weiter aktiv mitzuarbeiten, die auch für den Verein tätig oder Mitglied sind. Damit stehen sie im Übrigen auch nicht allein. Prominente Firmen und Linux-Distributionen haben bereits ihre Unterstützung signalisiert. So wird in der Ubuntu-Version wohl LibreOffice an die Stelle von OpenOffice.org als Standard-Bürosuite treten. Auch Novell und RedHat haben ähnliche Pläne und werden das Projekt wohl auch mit anderen Mitteln unterstützen.

Was ist nun anders an LibreOffice?
Abgesehen von den philosophischen und organisatorischen Rahmenbedingungen hat sich bisher nicht viel geändert - den neuen Namen und Splashscreen man außen vor gelassen. OpenOffice.org und LibreOffice bedienen sich der selben Code-Basis. Auch von Oracle fließen Beiträge in den neuen Fork. Kurz bis mittelfristig wird sich daran auch nicht viel ändern - zumindest nicht, wenn OpenOffice.org weiterhin freie Software bleibt. Ich bin mir aber sicher, dass ihre Wege in Zukunft nicht mehr so parallel verlaufen werden. (Derzeit werden ja auch viele Kapazitäten durch organisatorische Maßnahmen gebunden und Strukturen müssen wachsen und ausgebaut werden.)

Vor einigen Tagen wurde die Beta 3 von LibreOffice veröffentlicht, welche von der Projektseite heruntergeladen werden kann. Es gibt dazu das Hauptarchiv, welches alle notwendigen Pakete zur Installation mit einigen (zusätzlichen Features) enthält und LibreOffice in englischer Sprache installiert. Zudem gibt es verschiedene Sprachpakete, darunter natürlich auch die deutschen. Diese Pakete werden als DEB, RPM, für Windows und Mac angeboten. Außerdem gibt es 32-Bit- und 64-Bit-Varianten. Genauere Angaben zu Download und Installation kann man in meinem Blog (zusammen mit noch ein paar Gedanken allgemeiner Art zum Thema) nachlesen - das würde hier zu sehr ausufern.

Ok, aber was soll dieser Thread?
Nun, OpenSource-Projekte leben von und mit der Community. Ich für meinen Teil finde, dass gerade im Office-Bereich ein Stück freie Software von immenser Bedeutung ist, will man das Feld nicht ganz und gar Softwaregiganten und ihrer Firmenpolitik überlassen. Da ich letztlich einige Vorträge zum Thema von Vertretern von LibreOffice/vom OpenOffice.org Deutschland e.V./der Document Foundation und auch von Oracle hören dürfte, bin ich ziemlich motiviert bzw. euphorisiert, was LibreOffice angeht.

Zum einen wollte ich denen, die noch nicht so viel über die Umstände mitbekommen haben, die Sachlage etwas näher bringen. Zum anderen bat einer der Redner, um (noch mehr) Unterstützung für LibreOffice aus der Community. Bezeichnender Weise tat er dies nicht mit Bitten um Spenden oder sonstige monetäre Leistungen (die sicherlich auch nicht abgeschlagen werden würden ;)). Vielmehr erhofft er sich aus der Community zwei Sachen. Da wären einerseits (fähige) Entwickler, die am Code mitarbeiten. Andererseits suchte er Ideen, wie man LibreOffice den Anwendern, wie auch der Industrie oder der Öffentlichen Verwaltung näher bringen und Aktionen, die diese umsetzen.

Das erscheint vielleicht an dieser Stelle etwas hochgegriffen. Aber man kann auch im Kleinen beginnen: Mundpropaganda (Linux-User kennen sich damit ja aus), Nutzen und Testen der Beta- und folgender Versionen, Melden von Fehlern, Verbesserungsvorschläge etc...

Natürlich ist es dabei nicht wirklich sinnvoll, das alles hier im Forum kundzutun. Dafür eignet sich Homepage des Projekts besser, die ihr hier findet.

Ich hoffe, dass der eine oder andere Appetit auf LibreOffice bekommen hat oder bekommt. Früher oder später kommt es bestimmt auf euren Desktop ;).

P.S. Hatte ich ganz vergessen - LibreOffice und OpenOffice.org können parallel installiert und konfiguriert werden.
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  • »raptor49« ist männlich

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2

22.11.2010, 23:41

Tja abgesehen vom Heuschreckenverhalten von Oracle, haben auch noch einige Entwickler tschüss gesagt. :D Wenn LibreOffice besser wird als OO wechsle ich gerne. 8)
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3

22.11.2010, 23:44

Wenn LibreOffice besser wird als OO wechsle ich gerne
...zumindest konnte ich keine Verschlechterungen erkennen ;).

Verglichen mit der Version von Ubuntu gibts sogar noch ein paar Feature ootb mehr, die man sonst nachträglich installieren müsste (Grammatikprüfung z.B.). Man darf also nicht die 08/15 Ubuntu-Installation mit der beschriebenen vergleichen.
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4

06.01.2011, 15:36

Hallo

Openoffice fliegt in Natty Narwhal aus den Paketquelllen, und wird durch Libreoffice ersetzt.

http://www.linux-magazin.de/NEWS/Libre-O…u-11.04-Alpha-2

Genau so werden es sicherlich noch weitere grosse Linux-Distributionen machen.

gruss

olivier1979

5

06.01.2011, 16:03

Zudem gibts jetzt auch ein "offizielles" PPA: ppa:libreoffice/ppa - für Versionen von Lucid bis Natty.
Installiert man sich darüber LibreOffice, wird OpenOffice.org allerdings komplett von der Platte geputzt.
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  • »raptor49« ist männlich

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6

06.01.2011, 17:40

Hähä! Hört sich so an, als ob den Oraclern ans Schienbein getreten wird. :D :D
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  • »maettu« ist männlich

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7

06.01.2011, 20:02

Zitat

Installiert man sich darüber LibreOffice, wird OpenOffice.org allerdings komplett von der Platte geputzt.
macht irgendwie Sinn, interessant wird wohl sein ob Ubuntu 11.04 Libre oder Open verwenden wird....

8

06.01.2011, 20:31

macht irgendwie Sinn,
Jein - installierst du Libreoffice aus den bereitgestellten DEBs, kannst du beides parallel installieren und sogar laufen lassen. Verschiedene Pfade und Konfigs machen es möglich.
In dem Artikel steht aber auch die Erklärung verlinkt, warum es zumindest ab Natty nicht mehr funktionieren soll.

Zitat

als ob den Oraclern ans Schienbein getreten wird
...das schaffen die mit ihrem eigenen Auftreten und Verhalten selbst. Die Tatsache, das Oracle OpenOffice schon seit geraumer Zeit "draußen" ist und das "freie" noch im RC-Status verharrt, ist doch aussagekräftig genug.

In diesem Zusammenhang liest sich dieser Artikel auch "sehr gut" - auch wenn er zum eigentlichen Thema dieses Threads nur sekundär beiträgt.
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9

06.01.2011, 20:47

Hallo

Zitat

macht irgendwie Sinn, interessant wird wohl sein ob Ubuntu 11.04 Libre oder Open verwenden wird....


Wie in meinem Artikel geschrieben benutzt 11.4 LibreOffice ;) , deshalb wird ja auch Openoffice von den Paketquellen geschmissen

gruss

olivier1979

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10

07.01.2011, 13:17

Wenn man sich die Politik von Oracle ansieht, dann ist es irgendwie auch auch logisch, dass gerade freie Distributionen OpenOffice durch LibreOffice ersetzen.
Für die neue Version 3.3 von OpenOffice gibt es als Neuerungen bisher vor allem neue Enterprise-Features für die kostenpflichtige Edition Oracle Office und das freie OpenOffice bleibt erstmal auf dem alten Stand.

Das neue LibreOffice basiert ja genauso wie der Zweig von Oracle auf der Code-Basis von OpenOffice 3.2 und wird daher zukünftig auch nicht schlechter sein als die vorherige Version. Schließlich sind auch die meisten Programmierer und wichtigen Leute aus der "Führung" von OpenOffice von Oracle weg gegangen und haben dann die Open Document fundation gegründet.
Mittelfristig wird wohl die Entwicklung beider Anwendungen deutlich auseinander gehen und zwar für LibreOffice weiterhin auf dem alten Weg von OOo und für den Oracle-Zweig weiter in die Richtung des kostenpflichtigen Enterprise-Office Oracle Office. von dem evtl. ab und zu etwas für die freie Variante abfällt.
Wenn die Klügeren immer nachgeben, geschieht immer das was die Dummen wollen! 8)
Wollen wir das wirklich ???


  • »Dark Angel« ist männlich

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11

10.01.2011, 17:46

Habe schon vor Wochen Open Office von Rechner gekillt und bin seit der "ersten Version" von LibreOffice dabei ! Die Zeit wird es Zeigen ob man es durchhalten kann den Kampf mit der Kohle.
Persönlich wie auch alle Rechner die unter meiner Fuchtel habe verwenden sowie weit wie vertretbar nur Open Source auch unter Bill.
Eine Frage noch.
Wieso werden überhaupt (noch) Open Source Programme gegen proprietäre Sachen gelinkt ? darüber verschwendet sogut wie niemand überhaupt ein Gedanken! Bsp: Oracle (Sun) Java , Macromedia Flash. Linux in Desktop Bereich ist allgemein von proprietären Abfall verseucht damit die Mädels und Jungs mit ihrer Bill Hardware mal "Freiheit" erahnen können.
Chrome OS + Bill OS = Auf die Knie und Danke Diene Liebe deinen Gott!
Back to the Roots!

  • »raptor49« ist männlich

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12

11.01.2011, 00:11


Wieso werden überhaupt (noch) Open Source Programme gegen proprietäre Sachen gelinkt ? darüber verschwendet sogut wie niemand überhaupt ein Gedanken! Bsp: Oracle (Sun) Java , Macromedia Flash. Linux in Desktop Bereich ist allgemein von proprietären Abfall verseucht damit die Mädels und Jungs mit ihrer Bill Hardware mal "Freiheit" erahnen können.


Gegen was willst du Java tauschen, gegen was Adobe Flash? Open Source ist kein Allheilmittel. Ich weiß nicht ob ich breitgefächert open source in meiner Firma einsetzen würde, es dort haben wollen würde.
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13

11.01.2011, 06:42

Hallo

Zitat

Gegen was willst du Java tauschen, gegen was Adobe Flash?


Es hat zwar hier nichts mit dem Thema zutun.

Doch du hast genau die falschen Beispiele geschrieben

  • OpenJDK = Java
  • swfdec + Gnash = Adope flash


die alternativen funtionieren übrigends recht gut.

Alternativen gibt es fast immer, nur muss man sich darüber zuerst informieren

gruss

olivier1979

14

11.01.2011, 07:53

Es hat zwar hier nichts mit dem Thema zutun.
...eben und darum bitte ich alle darum, beim eigentlichen Thema zu bleiben.

Glaubenskriege haben noch nie jemandem etwas genutzt. Da es immer verbreiteter im Forum wird: Labern kann man im Foren-Café.
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15

25.01.2011, 12:59

Die DocumentFoundation hat es geschafft und ihre Version 3.3 von LibreOffice noch vor dem Pendant aus dem Hause Oracle fertigzustellen. LibreOffice kann direkt heruntergeladen oder per PPA installiert werden. In letzterem gibt es aber noch keine aktualisierten Pakete.

Mehr Infos:

--
Am Rande: Darum dauerts bei OpenOffice.org etwas länger...
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  • »Ullimell« ist männlich

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16

28.01.2011, 12:17

hi zero77,

Frage zur Sicherheit:

In dem Artikel LibreOffice über PPA installieren steht drin das OpenOffice gnadenlos entfernt wird.
Sind dann auch alle Dateuien welche mit OO erstellt futsch? :S :S
Und wie geht das rigerose Löschen von OO von sich? ?(

Gruß aus der Rhön
Ullimell
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Rechne mit dem Schlimmsten, dann wirst du auch nicht enttäuscht.

17

28.01.2011, 12:34

Sind dann auch alle Dateuien welche mit OO erstellt futsch?
...wie kommst du denn darauf? OOo wird deinstalliert und fertig.
Die Paketverwaltung fasst niemals eigene Einstellungen an, schon gar nicht eigene Dokumente.
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  • »Ullimell« ist männlich

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18

28.01.2011, 12:42

Hi zero77,

Vielen Dank für die prompte Antwort.
Werde nun mal LibreOffice uüber PPA Einspielen und Testen.
Hast mit Deiner Aussage meine Zweifel und Ängste sehr bruhigt.

ullimell

Edit:
Hi zero,
hab nun versucht zu installieren erhalte folgende Fehlermeldung

Quellcode

1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
libreoffice:
 Hängt ab: libreoffice-core, aber es wird nicht installiert
 Hängt ab: libreoffice-writer, aber es wird nicht installiert
 Hängt ab: libreoffice-calc, aber es wird nicht installiert
 Hängt ab: libreoffice-impress, aber es wird nicht installiert
 Hängt ab: libreoffice-draw, aber es wird nicht installiert
 Hängt ab: libreoffice-math, aber es wird nicht installiert
 Hängt ab: libreoffice-base, aber es wird nicht installiert
 Hängt ab: libreoffice-report-builder-bin, aber es wird nicht installiert
 Hängt ab: libreoffice-filter-mobiledev, aber es wird nicht installiert
 Hängt ab: libreoffice-java-common, aber es wird nicht installiert


Was mach ich da falsch? ?(

ullimell
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Rechne mit dem Schlimmsten, dann wirst du auch nicht enttäuscht.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ullimell« (28.01.2011, 19:58)


  • »raptor49« ist männlich

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19

29.01.2011, 23:30

Ich kann noch immer kein Alleinstellungsmerkmal von LO erkennen - gibts vlt keines? ?(
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20

29.01.2011, 23:57

Hmm, die Unabhängigkeit von einer Firma, z. B. und deren Interessen (die Entwicklung derer sieht man ja nicht nur bei OOo und LO) sehe ich eigentlich schon als Alleinstellungsmerkmal. Ich finds z. B. gut, dass das Produkt auf dem Markt kommt, wenn es fertig ist und nvorhandenicht, wenn die Kaufversion schon seit einigen Wochen veröffentlicht wurde. Auch zu SUNs Zeiten gab es schon Bedenken, dass SUN das Projekt in Richtung MS Office drängen will (Optik etc).

Mal vom ganzen ideellen Kram abgesehen - was erwartest du von einem ersten Release nach einem Fork?! Da sofort nach Alleinstellungsmerkmalen zu verlangen, ist wohl etwas verfrüht, um nicht zu sagen übertrieben...
Den Weg, den LO gehen will, auch technischer Natur, kannst du ja auch auf deren Seiten nachlesen. So finde ich den Plan, in den mittelfristig kommenden Versionen die Abhängigkeit zu Java zu verringern bzw. ganz ohne auskommen zu wollen, wichtig und richtig (zum einen wegen Oracle und Java selbst, zum anderen wegen Abhängigkeiten und der Performance).

--
Ich habe nichts gegen Software zum Kaufen, auch und vor allem nicht, wenn es sie für Linux gibt. Auch Oracles Interesse, ihre Investitionen auszugleichen und mit den gekauften Rechten auch Geld zu verdienen, ist völlig legitim. Allerdings ist das Verhalten, dass von der Firma dabei an den Tag gelegt wird, schon mehr als daneben. Wie sie mit der Community rund um die jeweiligen Projekte umspringt, ist wohl auch wenig zielführend. Ich denke, dass OSS ohne Community nicht funktioniert, allerdings größere Projekte einfach auch ohne den finanziellen Rückhalt (und die Marktmacht) von Unternehmen nicht auf Dauer haltbar sind.
Da muss Kommunikation zwischen beiden Parteien herrschen - nach allem was man liest und was ich selbst auch miterlebt habe, verläuft die meist nur in die eine Richtung.

@Ullimell
So langsam solltest du die Vorgehensweise im Forum doch kennen - hast du ein Problem, dann poste es im entsprechenden Bereich. Das News-Forum hat mit deinen Installationsproblemen wohl wenig zu tun ;).
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