Hallo!
st das dann so einfach möglich nun zu meinem bestehenden Win10 auf der SSD das Ubuntun 16.04 zu installieren? Wieviel Speicher sollte ich auf der SSD dann dafür frei haben? Oder sollte ich das Linux dann besser auf eine der HDD´s installieren?
Es ist eigentlich gängige Praxis! Wo du das installieren willst/kannst, bleibt dir überlassen. Aus Performancegründen ist die SSD natürlich erste Wahl. Manche haben es aber gerne, wenn das, für den Fall der Fälle, schön getrennt bleibt auf verschiedenen Platten.
Linux ist im Prinzip genügsam, was den Platzbedarf anbetrifft. Ab 10GB läuft das schon. Als dauerhaftes Produktivsystem natürlich entsprechend mehr. Wie viel hängt letztlich von deinem Bedarf ab. Als Minimum würde ich mal 15GB für System, ab 20GB für /home und 1,5 x RAM-Speicher für SWAP (RAM-Auslagerungsdatei, ist bei Linux immer separate Partition im Gegensatz zu Windows), wobei man bei viel RAM hier auch drastisch reduzieren kann oder ganz drauf verzichten kann. Aber Platz hast du ja genug dafür auf den andren Platten.
PS. Mir passt einfach die Bevormundung nicht, die man bei MS hinnehmen muß. Alleine schon das Design (waas mir zB. sehr wichtig ist) ist bei Win aus dem letzten Weltkrieg und geht mir einfach extrem auf den Sender. Ich fünd die transparenten Fenster, der Gummieeffekt und so weiter einfach genial und dass man ja sogut wie alles frei einstellen kann. Meine wenn ich für die vorhandenen Programme gute Alternatieven auf Linux habe, wäre Win 10 ja nurnoch für Games interessant.
Beim Design, wie generell, kannst du dich bei Linux aus dem ganz großen Baukasten ja nach Belieben bedienen. Allein für Ubuntu gibt es schon 6 verschiedene offizielle Versionen mit eben unterschiedlichen GUIs. Extrem stark konfigurierbar ist z.B. Kubuntu/KDE, nicht so doll ist es dabei mit dem Standard-Ubuntu (Oberfläche Unity). Diese Vielfalt verwirrt aber eben auch etliche Windowsnutzer, da sie es einfach nicht gewöhnt sind bei den Oberflächen überhaupt eine Auswahl zu haben. Des weiteren kann man hierbei auch gut GUIs für ältere und schwächere HW finden, was bei Win überhaupt nicht mehr geht, mit noch unterstützten Versionen.
Letztlich hat jeder seine eigenen Gründe es mal mit was anderem probieren zu wollen. Wenn man sich aber nicht drauf einstellt, dass es eben nicht seinen gewohnten Windowsgang geht (Bsp. der fast ausschließliche Einsatz der Terminals bei der Informationsbeschaffung und Problembewältigung, aber natürlich immer nach Vorgaben, die für jeden umsetzbarsind), hat man schon verloren. Dualboot ist eben eine gute Möglichkeit zum Testen und/oder dauerhaft die jeweiligen Vorteile zu nutzen. Und wenn es am Ende ein Komplettumstieg ist, weiß man was Sache ist.
Lesenswertes:
Ubuntu und Derivate
Installation
Dualboot Win-Ubuntu, ein How-to
UEFI, der neue Rechnerstandard
Gruß