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  • »CASH_MC« ist männlich
  • »CASH_MC« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 12

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1

03.09.2012, 00:01

Zwei Festplatten eine Samba-Freigabe

Hi Leute,

Wie in der Überschrift schon zu erkennen, möchte ich zwei Festplatten in Samba so einbinden, dass man beim Zugriff nur eine Freigabe angezeigt bekommt, aber die gesamte Speicherkapazität beider Platten hat.

Um das ganze nochmal ein bisschen verständlicher zu machen: Ich habe aktuell eine 2 TB Festplatte die komplett über Samba freigeben ist. Doch leider wird dort der Speicherplatz langsam knapp, daher war meine Überlegung, einfach eine zweite Festplatte dazu zu kaufen und diese in der selben Freigabe freizugeben.

Jetzt möchte ich gerne euren Rat haben, ob mein Vorhaben überhaupt möglich ist, bevor ich eine neue Festplatte kaufe.

  • »floogy« ist männlich

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2

03.09.2012, 11:00

Interessante Frage. Ob das mit LVM ohne Datenverlust möglich ist weiß ich allerdings nicht. Über Samba sind solche virtuellen Volumen wohl auch nicht möglich.

Beiträge: 7

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3

07.09.2012, 11:15

Ich würde das Ganze mit einem Raid lösen. Jedoch bleibt bei zwei Festplatten nur ein Raid0, wovon ich abraten würde. Wenn du noch überlegst in Zukunft weiter aufzustocken würde ich über ein Raid5 nachdenken. Jedoch bräuchtest du jetzt dann direkt zwei neue Festplatten.

4

07.09.2012, 20:52

Ob das mit LVM ohne Datenverlust möglich ist
Klar, aber erst sobald die neue Platte gekauft ist, die zumindest groß genug sein sollte, um die schon vorhandenen Daten aufzunehmen. (Kleiner ginge auch, aber etwas umständlicher)
Platte kaufen, für LVM einrichten, formatieren.
Daten von alter Platte umkopieren und prüfen(!).
smb.conf anpassen.
Alte Platte als Physical Volume für LVM einrichten und der gleichen Volume Group zuordnen, die im ersten Schritt schon angelegt wurde.
Logical Volume erweitern, enthaltenes Dateisystem maximieren.
Sparen für die nächste Festplatte :)
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  • »floogy« ist männlich

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5

07.09.2012, 22:07

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »floogy« (07.09.2012, 22:34)


6

07.09.2012, 23:41

Und ich wollte noch dazuschreiben, daß sowas wie eine "Konvertierung" nicht möglich ist.
Oder hast Du das jetzt auf die Erweiterbarkeit bezogen? Die ist mit LVM dann natürlich gegeben. Die letzten drei Schritte meines vorigen Postings können beliebig wiederholt werden.
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7

07.09.2012, 23:56

Ich kenne mich mit LVM nicht sonderlich aus - ich habe gerade auch weniger Lust zu recherchieren, ich vertraue da mal auf Deine Sachkompetenz - mit btrfs und zfs auch nicht wirklich, abgesehen von einzelnen Experimenten mit btrfs und zfs-fuse, später zfs-on-linux und osol/openindiana. Aber ich meinte, dass man einfach das vorhandene Laufwerk online - also gemounted - konvertiert und erweitert.
Das sollte mit btrfs möglich sein (Achtung nicht produktionsreif). Konvertieren und online erweitern ((auto)expand), danach balancieren.

8

08.09.2012, 01:36

Konvertieren im Sinn des Wortes fällt flach. Der Datenträger (ganze Platte oder Partition) muss als "Physical Volume" (PV) eingerichtet werden. Dabei bekommt er eine Signatur verpasst, ähnlich wie bei einem Datenträger für RAID. Dieses PV wird dann einer "Volume Group" (VG) zugeordnet, selbst wenn es das einzige PV darin ist. Siehe auch mein obiger Beitrag, die weiteren Datenträger werden später (als weitere PVs) dieser VG zugefügt, analog wie bei einem RAID-Array.
Erst in dieser VG werden die einzelnen "Logical Volumes" (LV) angelegt, die dann mit Dateisystemen versehen, also formatiert werden. Das sind also am Ende die "Partitionen", welche man mounten kann.
Daraus wird ersichtlich, daß eine "Konvertierung" nicht funktionieren kann. Denn LVM selbst ist kein Dateisystem, sondern nur die Verwaltung der unterliegenden Medien. Am Ende kann in einem LV das gleiche Dateisystem sein wie vorher in der Partition war. Nur das Management der Datenträger musste darunter gelegt werden. Verständlich ausgedrückt?
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9

08.09.2012, 01:47

Ok, mit LVM wird das also so nicht unterstützt, zfs und btrfs sollten das aber unterstützen. Leider sind diese unter linux nicht stabil. Obwohl zfs-on-linux eine gute Figur macht, außerdem btrfs immer stabiler wird.
Allerdings sollte man per backup und entsprechender Umsicht auch per LVM klar kommen.

10

08.09.2012, 14:22

mit LVM wird das also so nicht unterstützt
Es ist eben kein Dateisystem. Sobald ein LVM vorhanden ist, lässt es sich aber sehr einfach erweitern, wie ich oben schon beschrieben habe. Und dann ist es auch egal, welches Dateisystem in den LVs ist. Es muss nur eines sein, daß sich in der Größe verändern lässt, was für die gebräuchlichsten zutrifft. Auf die Art kann man sogar das root-System bei Bedarf online vergrößern.
Allerdings sollte man per backup und entsprechender Umsicht auch per LVM klar kommen.
Siehe mein erster Vorschlag. Da wäre durch das Kopieren der Daten auf das neue LVM bereits sogar das Backup erledigt. Deshalb auch die Hinweise "prüfen!" und "zuerst die smb.conf anpassen". Dann sieht man nämlich schon, ob alles passt, bevor man die alte Platte ebenfalls auf LVM ummodelt.

Übrigens: Die Einrichtung von PV, VG und LV mag etwas umständlich aussehen. Allerdings gewinnt man damit unheimliche Flexibilität und Skalierbarkeit. So richtig Sinn macht das ganze nämlich nicht nur beim Erweitern durch physikalische Medien, sondern erst Recht, wenn man mit mehreren oder sogar vielen LVs arbeitet. So lassen sich im laufenden Betrieb nahezu beliebig "Partitionen" (also LVs) erzeugen, vergrößern/verkleinern und wieder entfernen. Selbst wenn man nur eine einzige Platte dafür verwendet. Noch eins draufsetzen kann man, wenn man mit mehreren Volume Groups arbeitet.
Wenn man die PVs auf verschlüsselten Platten/Partitionen anlegt, kann man alle enthaltenen Daten in den LVs binnen Sekunden unbrauchbar machen und die Platte getrost verkaufen. Aber eigentlich bekomme ich gar nichts dafür bezahlt, daß ich LVM hier so bewerbe :)
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11

08.09.2012, 14:28

zfs und btrfs haben ihren volume manager ja schon integriert. Eine gute Alternative sind LVM mit XFS (quota und snapshots), sie sind auch schon etwas länger im Einsatz und "Erwachsen".

12

08.09.2012, 14:42

zfs und btrfs habe ich mir eigentlich noch nie angesehen, weil ich schon lange mit dieser Kombination arbeite:
LVM mit XFS (quota und snapshots)
Snapshots (ideal für konsistente Backups aus dem laufenden System) hab ich noch gar nicht erwähnt. Ein kleiner Nachteil ist, daß sich XFS nur vergrößern, aber nicht verkleinern lässt. Der ist aber nebensächlich, wenn man sich immer etwas Spielraum in der VG frei hält, um bei Bedarf ein neues LV anzulegen und die Daten zu verschieben.

Ich denke, der TE müsste mittlerweile genügend Infos haben, um seine Möglichkeiten abzuschätzen ;)
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