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Hans Reiser, Initiator der Dateisysteme ReiserFS und ReiserFS 4, wurde von den Geschworenen in Oakland für schuldig befunden, seine Frau ermordet zu haben.Hans Reiser wurde einige Wochen nach dem spurlosen Verschwinden seiner von ihm getrennt lebenden Frau Nina Reiser im September 2006 festgenommen und sitzt seither in Untersuchungshaft. Obwohl lediglich Indizien vorlagen, wurde ein Mordprozess gegen Reiser eröffnet. Es ist fraglich, ob die Indizien allein für eine Verurteilung ausgereicht hätten. Bis zuletzt behauptete Reiser, seine Frau sei mit einem Teil seines Geldes nach Russland gegangen, woher sie auch stammt.

Bekannte des Paares sagten jedoch aus, das Nina Reiser niemals ihre beiden Kinder verlassen hätte. Dadurch wurde Reisers Aussage unglaubwürdig. Das Genick brach ihm jedoch sein nach Angaben von Beobachtern extrem arrogantes und überhebliches Auftreten vor Gericht. Er bestand darauf, sich selbst zu verteidigen und stritt mit seinem Verteidiger. Im elftägigen Kreuzverhör machte er so unglaubwürdige Angaben zur Erklärung der Indizien, dass die Geschworenen und der Richter des Öfteren nur den Kopf schütteln konnten. Nach dreitägiger Beratung befanden die Geschworenen Reiser für des Mordes schuldig. Damit drohen ihm mindestens 25 Jahre Haft.

Laut einem Bericht hat das Urteil auch Auswirkungen auf die Weiterentwicklung des neuen Dateisystems Reiser4. Einer der Hauptentwickler, Edward Shishkin, war bei Reisers aufgelöster Firma Namesys beschäftigt und ist nun nach eigenen Angaben arbeitslos. Für die Weiterentwicklung von Reiser4, für die es einige Pläne gibt, müsste er mindestens 20% seiner Zeit aufwenden. Zur Zeit existiert das »Reiser4 Lab« noch und die Entwicklung geht weiter, aber die Zukunft ist ungewiss. Andere in Entwicklung befindliche Dateisysteme wie ext4 könnten Reiser4 unnötig machen.

Quelle: ProLinux.de


Aus einem Kommentar auf der Seite (catconfuser) einige Indizien zum Prozess:

Zitat

1. Reiser showed up at his childrens' school the day after Labor day, the first school day after Nina disappeared and a day when Nina was supposed to pick up the kids. The prosecuter claims he was making sure the police didn't show up to ask where the kids' mother was. Reiser claims he went there to add his mother, Beverly Palmer, to the list of people that could pick up the kids. He was scheduled to pick up the kids the next day.
2. Hans' Honda CRX was missing the front passenger seat. It went missing sometime after he got a speeding ticket (after Nina disappeared) and before the police seized the vehicle.
3. Hans admits his hosed out the inside of the car. He removed the seat and threw it away. He also removed the carpet and disposed of it.
4. The car was also missing a piece of trim that Hans admits to throwing out.
5. Hans admits he was trying to hide the car from the police.
6. Nina's van was found three miles from Hans' home. Her cell phone was found in the van with the battery removed.
7. When Hans was taken into custody his cell phone did not have a battery in it. On the stand he claimed that he did not remove the battery from his own phone. He later admitted he lied about that. He actually removed it frequently after Nina disappeared.
8. Along with his cell phone, Hans was carrying his passport and several thousand dollars in cash.
9. Reiser was seen hosing down the driveway to his mother's home shortly after Nina disappeared.
10. The police found two books on murder in Reiser's car. He had purchased them with cash shortly after Nina disappeared.
11. He paid a $5,000 retainer to a criminal defense attorney just days after Nina disappeared, while the investigation was still a missing person's case. He didn't even bother to try calling her to find out if she was alive before he shelled out for the retainer.

Na ja, unabhängig von seinen Verdiensten für die Linux-Welt muss ich zugeben, dass mich die Indizien auch überzeugt haben und er einfach schuldig ist. Zumal diese Indizien echt belastend sind, und er nicht wirklich was dagegen unternommen hat.

Außerdem gibts auch in Deutschland solche Prozesse, die Leiche muss also nciht aufgefunden werden.